Kampf um Aleppo: Sprengstoff-Produktionsstätte des IS ausgeschaltet

5. April 2016
Kampf um Aleppo: Sprengstoff-Produktionsstätte des IS ausgeschaltet
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus. Erst dieser Tage sorgten Berichte unter anderem amerikanischer Experten über die ausgedehnte Produktion von Sprengstoff und chemischen Kampfstoffen durch den „Islamischen Staat“ (IS) im Irak für Gesprächsstoff. Jetzt ist im benachbarten Syrien offenbar ein Schlag gegen eine vergleichbare Produktionsstätte gelungen.

Die illegale Produktionsstätte befand sich auf dem Gelände eines von den Terroristen besetzten Getreidespeichers in der südlichen Umgebung von Aleppo. Sie wurde jetzt durch die syrische Regierungsarmee und die mit ihr verbündete Volkswehr ausgeschaltet.

Ein Artilleriegeschoß habe eine starke Explosion in einem Labor der Terroristen verursacht, was den Widerstand auf dem umkämpften Gelände schließlich beendet habe, teilte eine Quelle aus Volkswehr-Kreisen mit.

Die syrische Großstadt Aleppo befindet sich seit 2012 zu weiten Teilen unter der Kontrolle des IS. Die Bevölkerung ging von ehemals 2,5 Millionen auf inzwischen knapp eine Million Einwohner zurück. Ein Teil der Stadt wird noch immer von den Terroristen kontrolliert. Die Regierungsarmee konnte die IS-Blockade in einigen Vororten der Stadt in letzter Zeit durchbrechen und die Nachschublinien der Terrormilizen durchtrennen. (mü)

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