Flughafen-Polizei: Am Brüsseler Airport arbeiten rund 50 IS-Unterstützer

2. April 2016
Flughafen-Polizei: Am Brüsseler Airport arbeiten rund 50 IS-Unterstützer
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Während es noch immer keinen Termin für die Wiedereröffnung des Brüsseler Flughafens nach den jüngsten Anschlägen gibt, werden immer größere Sicherheitslücken sichtbar. Jetzt hat sogar die Polizei mit einem öffentlichen Brandbrief auf die offenbar katastrophale Sicherheitssituation aufmerksam gemacht. Die Beamten warnen davor, daß rund 50 IS-Sympathisanten am Flughafen arbeiteten, und das zum Teil trotz Vorstrafen. Einige von ihnen hätten in Syrien gekämpft. Die Verdächtigen könnten ohne Schwierigkeiten in das Cockpit eines Flugzeuges gelangen.

Das Schreiben wurde von der Luftfahrt-Polizei des Brüsseler Flughafens verfaßt und richtet sich an Gewerkschaften und Sicherheitsbeauftragte. Gewarnt wird darin vor IS-Sympathisanten vor allem in der Gepäckabfertigung, bei den Reinigungsdiensten und den Flughafenshops.  Außerdem „arbeiten zu viele Menschen mit Vorstrafen in den Geschäften und im Gepäckbereich“, heißt es. Und: „Es ging nicht selten um schwere Jungs mit einer radikal-islamischen Ideologie, die verschiedene Einträge in ihre Polizeiakte haben.“

Vermutet wird zudem, daß die IS-Unterstützer vor den jüngsten Anschlägen die Sicherheitsvorkehrungen am Brüsseler Flughafen ausspioniert hätten. Mehrere Polizeiquellen bestätigen dies.

Als besonders gravierend erachten die Kollegen von der Flughafen-Polizei, daß einige der IS-Sympathisanten im Besitz einer Sicherheitsplakette seien, mit der sie bis ins Cockpit eines Flugzeuges kommen.

Der Bürgermeister von Vilvoorde, in deren Bezirk der Brüsseler Flughafen liegt, hat die Probleme inzwischen ebenfalls bestätigt. (mü)

Ein Kommentar

  1. Malie13 sagt:

    Das ist doch kein Zufall.

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