Kiew. Westliche Kombattanten sind offenbar in die Kämpfe im Osten der Ukraine involviert. Wie der Sprecher der selbsternannten Volksrepublik Lugansk, Andrej Marotschko, jetzt vor Medienvertretern erklärte, nutzen die Streitkräfte der Ukraine nach wie vor die Dienste ausländischer Söldner.
Konkret teilte Marotschko mit: „Nach einer Information unserer Aufklärung wurden in der Ortschaft Malinowo des Kreises Stanitschno-Luganskij dunkelhäutige Militärangehörige gesichtet, vermutlich ausländische Söldner eines privaten Militärunternehmens“, die von westlichen Ländern auf der Seite der ukrainische Armee in die umkämpften Gebiete im Osten des Landes geschickt worden seien.
Marotschkos Ausführungen zufolge tragen die ausländischen Söldner die Standarduniform der ukrainischen Streitkräfte, sprechen untereinander aber nur Englisch. Die Kiewer Führung betrachte die gewaltsame Lösung des Konflikts im Donbass weiterhin als vorrangige politische Aufgabe und nehme dabei auch die Hilfe ausländischer privater Militärunternehmen in Anspruch.
Nach UNO-Angaben hat der Konflikt im Osten der Ukraine seit der Abspaltung der „Volksrepubliken“ Lugansk und Donezk im Februar 2014 mehr als 9.000 Menschenleben gefordert. Trotz eines offiziellen Waffenstillstandes wird weiterhin gekämpft. (mü)
Sind es vielleicht „Dunkeldeutsche“?