Britischer Analytiker: Nur Rußland hat eine wirksame Strategie gegen den IS

25. Januar 2016
Britischer Analytiker: Nur Rußland hat eine wirksame Strategie gegen den IS
International
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Foto: Symbolbild

Croyden. Seitdem Amerika ernst macht, steht die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) kurz vor der Vernichtung – allerdings nur, wenn man der US-Propaganda glauben will. Denn bekanntlich kämpft eine von Washington geführte Allianz eigenem Bekunden zufolge schon seit August 2014 gegen den IS, jedoch ohne spürbare Erfolge. Eng wird es für Kopfabschneider-Miliz erst, seitdem Rußland an der Seite der syrischen Armee anhaltende Luftangriffe gegen den IS fliegt.

Diesem Befund schließt sich auch Marcus Papadopoulos, Chefredakteur des überparteilichen britischen Politik-Magazins „Politics First“, an. In einem Interview erklärte Papadopoulos jetzt: nur Rußland kann eine wirksame Strategie gegen den IS vorweisen. Der Einsatz Washingtons und seiner Verbündeten sei dagegen glattweg ein Flop.

Mehr noch: alle westlichen Medienberichte, laut denen die US-geführte Koalition den IS an den Rand der Vernichtung gebracht habe, sind für Papadopoulos „reinste Lüge“ und eine „verdrehte Darstellung“. Für ihn ist Feldzug der USA und ihrer Verbündeten „erbärmlich gescheitert“. In Washington wolle man noch immer nicht begreifen, daß der IS und die anderen Terrorgruppen in Syrien nur im Zusammenwirken mit der syrischen Armee bekämpft werden können. Die Regierungstruppen und die Kurden, die dem IS seit Jahren hinhaltenden Widerstand entgegensetzen, seien das „Herzstück“ des Anti-Terror-Krieges.

Die US-geführte Koalition bombardiert seit Auguist 2014 Ziele in Syrien, jedoch ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus und entgegen dem Völkerrecht. Nach US-Darstellung richteten sich die Angriffe gegen den IS, der jedoch seit Beginn des von den USA geführten Einsatzes sein Territorium noch deutlich erweitern konnte. Das Blatt wendete sich erst, seitdem seit Ende September auch die russische Luftwaffe konsequent gegen die Terrormilizen vorgeht. (mü)

3 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Erstaunlich, dass diese uralten Tatsachen jetzt auch schon von Analytikern erkannt werden.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Ha, ha, stimmt. Mal sehen, was als nächstes kommt. Vielleicht findet bald ein hoch angesehener Journalist oder Wissenschafter/Historiker heraus, dass die Mafioso doch nicht bloß ehrenwerte Geschäftsmänner sind. :-O

  2. zombie1969 sagt:

    Warum sollten die Kämpfer des Daesh (IS) im Mittleren Osten für einen „Islamistischen Staat“ kämpfen und sterben, wenn sie ihn in Europa bei voller Rundumversorgung und Sozialleistungen etc. sogar noch bezahlt bekommen.

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