Prag. In der anhaltenden Zuwanderungskrise hat sich erneut der tschechische Präsident Zeman mit einem konstruktiven Vorschlag zu Wort gemeldet. Er spricht sich dafür aus, die NATO die europäischen Außengrenzen überwachen zu lassen.
Tschechische Medien zitieren Zeman mit den Worten: „Ich bin dafür, daß es wie in Afghanistan oder anderen Ländern ein einheitliches NATO-Kommando gibt, das die EU-Grenzen schützt. Das, was heute vorgeschlagen wird – Verbände mit einer Gesamtstärke von 1.500 Mann – wäre eine Karikatur des Grenzschutzes.“
Zeman bezog sich dabei auf Vorschläge aus der EU-Kommission. Außerdem sprach sich der tschechische Spitzenpolitiker erneut für eine Reduzierung der ins Land kommenden Migranten aus. „Ich würde den Empfang von drei syrischen Familien mit erkrankten Kindern nicht dramatisieren, ebenso wie die Aufnahme einiger dutzend irakischer Christen, die von den Muslimen verfolgt werden. Aber jetzt erkläre ich: das reicht. Punkt. Aus.“
Ein Referendum über die Lösung des Flüchtlingsproblems lehnt Zeman kategorisch ab. „Migranten sollen von unseren Grenzen ohne jegliches Referendum zurückgeschickt werden. Denn jeder Migrant hat gemäß dem Abkommen von Dublin das Asyl im ersten sicheren Land zu ersuchen, das er auf der Flucht erreicht. Und die Tschechische Republik zählt kraft ihrer geografischen Lage in Europa nicht zu solchen Ländern“, erklärte Zeman. (mü)
Zeman, ein Mann mit Verstand, Charakter, Prinzipien und vor allem mit Rückgrat! Genau so der ungarische Premier Victor Orban!Wie gern würde man da tauschen!
Putin muss uns helfen. Hier steht ja keiner auf – von über 80 Mio Menschen.