Asyl-Ansturm: Bayrischer Landrat schickt Bus mit Asylanten zum Kanzleramt

14. Januar 2016
Asyl-Ansturm: Bayrischer Landrat schickt Bus mit Asylanten zum Kanzleramt
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Landshut. Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) begehrt gegen die Asylpolitik der Bundesregierung auf. Er schickte heute einen Bus mit 31 Asylanten auf den Weg nach Berlin, damit endlich „ein Zeichen gesetzt“ werde. „Ein Ende der Flüchtlingswelle ist überhaupt nicht in Sicht, die Kapazitäten an menschenwürdigen Unterbringungsmöglichkeiten in unserem Land gehen rapide zur Neige, und ich sehe nicht, daß bislang neue Wohnungen für die Zuwanderer gebaut worden wären“, so der Landshuter Landrat.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Dreier harsche Kritik an der Einwanderungs- und Asylpolitik von CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt und mit der nun vollzogenen Aktion gedroht. Er sehe den inneren und sozialen Frieden Deutschlands gefährdet. In einem Telefonat mit Merkel hatte er vergangenes Jahr erklärt: „Wenn Deutschland eine Million Flüchtlinge aufnimmt, entfallen rechnerisch auf meinen Landkreis 1.800. Die nehme ich auf, alle weiteren schicke ich per Bus weiter nach Berlin zum Kanzleramt.“

Am Donnerstagmorgen machte sich nun tatsächlich ein von Dreier gecharteter Bus mit 31 Asylbewerbern auf den Weg direkt zum Kanzleramt. „Zuvor gab es offenbar ein Eingreifen der bayerischen Sozialministerin Emilia Müller, die dem Landrat mit rechtlichen Schritten gedroht hatte“ (Focus Online), doch davon zeigt sich Dreier unbeeindruckt.

Um 17 Uhr soll der Bus in Berlin ankommen. (sp)

 

Bildquelle: flickr/blu-news

5 Kommentare

  1. Pack Bruder sagt:

    Herrn Dreier gehört das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seine Karriere fixierten Kollegen sollten sich anschließen, anstatt „Willkommenskultur“
    zu Lasten – höhere Gebühren und Abgaben -ihrer Bürger zu betreiben.
    Aktuelle Definition „Gutmensch“: Fordert auf Kosten anderer.

  2. Islamwarner sagt:

    >>Berliner Senatssprecher: Flüchtlinge aus Bayern werden zurückgebracht

    Berlin (dpa) – Die 31 Flüchtlinge aus Syrien, die von einem bayerischen Landrat per Bus nach Berlin geschickt wurden, sollen laut «Berliner Zeitung» an diesem Freitag wieder zurückgeschickt werden. Das sei eine unerträgliche Symbolpolitik und ein beispielloser Vorgang der Entsolidarisierung, sagte der Sprecher des Sozialsenators. Nach einer Nacht in einer Pension in Brandenburg sollen die Flüchtlinge in demselben Bus zurückfahren, in dem sie gekommen sind. Berlin erwarte, dass solche Aktionen auf dem Rücken der Geflüchteten nicht mehr vorkommen.<<

    https://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Nachrichten/Meldungen/2233306-Migration-Berliner-Senatssprecher-Fluechtlinge-aus-Bayern-werden-zurueckgebracht

    Wo nimmt Berlin denn Rücksicht auf die Bundesländer???

  3. normalo sagt:

    Letztendlich war es für die „Neubürger“ einen schönen Ausflug nach Berlin.Viele hatten angeblich Verwandte und Bekannte in Berlin.

    Also nur eine PR Aktion und verursachte Kosten mehr nicht.

    Der Landrat Dreier (Freie Wähler) kündigte schon auf der Hinfahrt an, dass er Alle wieder zurückbringen werde wenn sie keinen Wohnraum finden sollten.
    Da fragt man sich schon, soll man jetzt weinen oder lachen. Punkten wird Dreier für seine Wählerschaft in Bayern bestimmt nicht, wenn er sie wieder zurück bringt. Wo sollen denn auf kurze Zeit Wohnungen in Berlin hergezaubert werden. Berlin ist doch eh schon mehr als voll.

    Einzig die AfD könnte diese Aktion bis in Detail ausschlachten und zusätzliche Wählerstimmen an Land ziehen.

  4. Nachdenklicher sagt:

    Das Kanzleramt damit fluten, damit diese Trulla merkt, was sie für Politik betreibt.

  5. Islamwarner sagt:

    Richtig so – ein Vorbild, das bundesweit Schule machen muss: Schickt sie alle nach Berlin!!!!!!!!!!!!

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