„Freiheit, die wir meinen!“ – Die Bielefelder Ideenwerkstatt tagte zu 200 Jahren Burschenschaft

16. Januar 2016
„Freiheit, die wir meinen!“ – Die Bielefelder Ideenwerkstatt tagte zu 200 Jahren Burschenschaft
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Er hätte sich mehr Solidarität von Burschenschaftern und Korporierten aus dem öffentlichen Leben erhofft, als er ins mediale Feuer geriet, klagt der Burschenschafter Michael Büge. Büge, der als Staatssekretär und Amtschef in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales in Berlin entlassen wurde, weil er nicht aus der Berliner Burschenschaft Gothia austreten wollte, brachte damit auf den Punkt, was das burschenschaftliche Auftreten und Wirken in der Bundesrepublik Deutschland zur Zeit so schwierig macht: Der geballte Zeitgeist trifft auf zu wenig korporierten Zusammenhalt. Das aktive CDU-Mitglied referierte daher aus ureigener Erfahrung zum Thema „Burschenschafter in der Politik – bestimmend im Paulskirchenparlament, heute ungeliebte Mitstreiter“. Das passende Podium hierfür bot ihm am 7. November die XI. Bielefelder Ideenwerkstatt. Die Veranstaltungsreihe tagte im burschenschaftlichen Jubiläumsjahr unter dem Leitspruch „200 Jahre Burschenschaft – Freiheit, die wir meinen!“.

Büge hob die gewichtige Bedeutung des Dreiklanges Ehre-Freiheit-Vaterland auch im politischen Wirken hervor. Diese Werte – von Burschenschaftern erstritten – gelte es, allen Widrigkeiten zum Trotz, hochzuhalten und zu verteidigen, wenn Burschenschafter ihrem politischen Anspruch gerecht werden wollten, die Gesellschaft, das heißt deren positive Entwicklung, mitzugestalten. Um dem Druck linker Politiker und Medien etwas entgegenzusetzen, müßten nach Büges Ansicht die Korporationen positiver und öffentlichkeitswirksamer an ihrem Selbstbild arbeiten. Dazu gehöre auch, untereinander mehr zusammenzuarbeiten. Abschließend mahnte Büge die Zuhörer: „Wer nicht bereit ist, etwas zu wagen, hat schon verloren!“

Der Journalist und Burschenschafter Michael Paulwitz (B! Normannia Heidelberg) kritisierte zu Beginn seines Vortrages die aktuelle Zuwanderungspolitik: eine Massenzuwanderung unter dem Deckmantel des Asylrechts. Die Dimension, die diese Einwanderung durch den Mißbrauch des Asylrechts annehme, entspreche jeden Tag einer muslimisch-orientalischen Kleinstadt. Auf ein bis zwei Generationen gesehen, finde ein Bevölkerungsaustausch statt. Angela Merkel interessiere das nicht, denn sie habe auch keine Kinder und Enkel, die die heutige Politik ausbaden müßten. „Wir werden eine Minderheit in einem Vielvölkerstaat“, so Paulwitz. Dies gefährde die Einigkeit der Bevölkerung als Ganzes. In einzelnen Dörfern und Stadtteilen würden die Deutschen über Nacht marginalisiert.

Neben die territoriale trete zudem eine soziale Spaltung: Geld, das bis vor kurzem nicht dagewesen sei, werde plötzlich ausgegeben. „Und da behauptet die Politik, es müsse keine Steuererhöhungen geben.“ Sozialer Wohnungsbau, das Schulsystem wie auch das Gesundheitswesen würden jetzt mit Geld für Flüchtlinge gefüttert, wo es für Deutsche zuvor nicht vorhanden gewesen sein soll. Schon jetzt müsse ein solider zweistelliger Milliardenbeitrag jährlich allein das Gesundheitssystem stützen (je nach Schätzung 40 bis 90 Milliarden Euro). Von dieser Entwicklung sei nur noch die Asylindustrie begeistert. Denn selbst die Wirtschaftslobby verliere die Begeisterung für die billigen Arbeitskräfte im Angesicht drohender Steuererhöhungen zur Finanzierung von Merkels Willkommenskultur.

Laut Paulwitz findet derzeit politisch eine willkürliche Rechtsbeugung statt. Diese habe mit der Euro-Rettung begonnen, die jetzt sogar in den Schatten gestellt werde. Wer heute noch auf die Durchsetzung von EU-Recht und deutschen Gesetzen bestehe, sei ein „Flüchtlingsfeind“, „Rechtsextremist“ usw. „Die Bundespolizei ist eine riesige Schleuserorganisation, die Menschen auf das Land verteilt, die Bundeswehr ist zur Serviceeinheit für Flüchtlinge geworden, statt das Land zu verteidigen.“ Die Bundesregierung habe die territoriale Kontrolle aufgegeben, die Grenzen seien preisgegeben. „Erst wurde der Nationalstaat in der EU aufgelöst, nun das Volk in der Zuwanderung“, analysiert der frühere Republikaner Paulwitz nüchtern.

Das alles gehe einher mit einer Einbuße an Freiheit. „Was wäre die Kanzlerin mit ihrer Willkommenskultur ohne ARD und ZDF?“ fragte Paulwitz. Ihre Politik würde einzig auf Grundlage von Zwangsgebühren hochgejubelt. Kritiker würden mit Staatsanwaltschaften und Geheimdiensten gejagt. Dissidenten drohe die wirtschaftlich-gesellschaftliche Vernichtung. Neben dieser Demontage stehe der Terror der Straße. Es häuften sich Anschläge auf AfD und Verbindungen. Hier gehe die Saat der wirklichen Hetzer auf. Ihr sei durch Medien- und Politikeräußerungen der Boden bereitet worden.

Die Wehrlosigkeit des deutschen Volkes sei die Folge einer Hirnwäsche. „Das Gegenmittel sind junge Männer, die Sinn haben für Gemeinschaft, Geschichte und gesellschaftliche Gestaltung,“ erklärt Paulwitz den Wert der Burschenschaften für die heutige Zeit. (…)

Der frühere Journalist Dr. Udo Ulfkotte referierte über „Gekaufte Journalisten und die Asylindustrie“. Die Berichterstattung über die Zuwanderung gehe an jeder Realität vorbei. Die Kosten der Zuwanderung würden systematisch verschwiegen. Zu den Profiteuren würde neben der Asylindustrie vor allem die Pharmaindustrie gehören. Hierzulande längst ausgestorbene Krankheiten wie Hepatitis C würden mit den Asylbewerbern nach Deutschland zurückkehren. Die wenigen Unternehmen, die die Gegenmittel patentiert hätten, dürften sich über Gewinne im zweistelligen Milliardenbereich freuen – mit dem Staat als solventem Schuldner für die Rechnung.

Juristisch gab Ulfkotte zu bedenken: (…)

Als weitere Redner traten der Verleger Peter Feist und Lars Steinke, Mitglied im Landesvorstand der Jungen Alternative Niedersachsen, auf. Der bekennende Marxist und Festungshistoriker Feist kritisierte die „Lügenpresse als Repressionsmittel“. Er führte zahlreiche Beispiele an, wie Medien Bilder und Ereignisse verfälschen oder gleich ganz verschweigen. Die Bürger könnten sich jedoch im Internet besser informieren, wodurch die „Lügenpresse“ an Vertrauen verliere. Der Burschenschafter Steinke (B! Hannovera Göttingen) zeichnete in seinem Vortrag „Politischer Pluralismus in Deutschland – Anspruch und Wirklichkeit“, wie die Parteienlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland seit der Gründung im wesentlichen auf die heutige Parteienlandschaft zusammenschrumpfte. Die Erfolge der AfD würden jedoch Hoffnung machen, daß zumindest auf Parteiebene wieder etwas mehr Vielfalt herrsche.

Die ausrichtende Burschenschaft Normannia-Nibelungen zu Bielefeld konnte im Laufe des Tages rund 100 Zuhörer auf der Bielefelder Ideenwerkstatt begrüßen.  (Dirk Taphorn)

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5 Kommentare

  1. Oreus sagt:

    Der Feind deiner Feinde ist dein natürlicher Verbündeter.

    Warum sollen wir uns gegen die Rechten stellen. Die Rechten waren schon immer Patrioten. Patrioten sind auch die wirklich echten Linken. Ich meine die patriotischen Linken, die unter anderem im spanischen Bürgerkrieg für die Spanische Nation gekämpft haben.

    Gebot der Zeit:
    Einheitsfront aller patriotischen Kräfte.
    Es geht nicht gegen Rechts oder Links oder der Mitte.
    Es geht um Oben und Unten. Um Liebe zu Deutschland oder dem Hass gegen die deutsche Nation.

    • Michael sagt:

      Ihr erster Block.

      Richtig, das wissen bloß die meisten nicht (mehr). Die früheren linken waren mal so ganz das Gegenteil der heutigen. Die wollten nicht das Land und Volk zerstören.

  2. Zeck Zeckenzerquetscher sagt:

    Ach, was wird mir warm ums Herz, wenn ich diese Gruppe sehe und den Text lese. Früher hielt ich nie was von solchen Gruppierungen. Aber heute, in Anbetracht dieser Zustände, wo ich immer mehr Angst vor Ausländern, besonders den Türken und Arabern haben muss, sowie auch Angst vor dem fremd im eigenem Land sein haben muss, freue ich mich wirklich, wenn ich solche, deutschen Gruppen sehe… und/oder was von ihr lese. Ehrlich war. Soweit ist es mit mir gekommen. Und Deutschland will noch immer nicht aufwachen. Große Klasse. Mann…

  3. Gullinborsti sagt:

    In dem Stasiverseuchten „Nest“, will sagen in einer sächsischen Innenstadt, gibt’s tatsächlich ’nen Zeitschriftenladen in welchem ich ZUERST! erwerben kann…

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