Rund eineinhalb Jahre nach der Verhängung der EU-Sanktionen gegen Rußland mehren sich die Stimmen, die auf eine Beendigung drängen. Jetzt hat sich auch der Deutsche Bauernverband (DBV) zu Wort gemeldet – dort beklagt man Milliardenverluste als Folge der Sanktionen.
DBV-Präsident Joachim Rukwied wurde in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ deutlich: „Die Bemühungen hinsichtlich einer Aufhebung des Embargos müssen intensiviert werden.“ Der Boykott Rußlands für Produkte aus Europa sei eine Ursache für die „schlimme Lage“ vieler Landwirte in Deutschland und koste die deutschen Landwirte jährlich fast eine Milliarde Euro. Das russische Importverbot sei mitverantwortlich für den Preisverfall bei Fleisch, Milch und Getreide.
Die russischen Einfuhrverbote sind eine Folge der als Reaktion auf das erfolgreiche russische Krim-Referendum verhängten EU-Sanktionen im Frühjahr 2014.
Mit seiner Sorge vor einem schwierigen Jahr 2016 steht der Bauernverbandspräsident nicht allein. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) rechnet im neuen Jahr mit Problemen für die deutschen Landwirte. Anders als der Bauernverbandspräsident hält Schmidt den russischen Importstopp allerdings nur für „ärgerlich“ – er sei auch nicht der „entscheidende Grund“ für die niedrigen Erzeugerpreise in Deutschland. Diese Einschätzung ist verständlich, müßte Schmidt doch andernfalls einräumen, daß die Politik der Bundesregierung, der er angehört, falsch ist. (mü)
Schon seit Jahr und Tag schreibe ich, daß die Sanktionen gegen Russland einfach nur eine durchgequirlte Scheiße ist, aber die IS-Königin hält verbissen daran fest, während die US-Wirtschaft weiterhin munter Geschäfte mit dem „Feind“ macht. Die Ostküstenbankster sind die lachenden Dritten!!