Bagdad. Nicht nur in Syrien, auch im benachbarten Irak sind die Regierungstruppen im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Vormarsch. Jetzt sind irakische Truppenteile in Ramadi zum Amtssitz der Provinzregierung vorgedrungen. Der Häuserkampf dauert bereits Tage, die irakische Armee versucht seit Wochen, die 90 Kilometer westlich von Bagdad gelegene Stadt zurückzuerobern. Jetzt meldet das Militär entscheidende Erfolge.
Umso befremdlicher nehmen sich vor diesem Hintergrund Agenturmeldungen aus, wonach die US-Armee offenbar die örtlichen IS-Anführer aus der irakischen Stadt zu evakuieren versuchte.
Haidar al-Hosseini al-Ardawi, Kommandeur der schiitischen Freiwilligenmiliz al-Haschd al-Schaabi, sprach demnach der iranischen Agentur Fars gegenüber Klartext: die Offensive der Regierungsarmee auf Ramadi und Falludscha habe sich wegen einer US-Einmischung verzögert. Wörtlich sagte al-Ardawi: „Offenbar wollen die USA die IS-Anführer mit Hubscharubern evakuieren.“
Im Zentrum der umkämpften Stadt wurden zuletzt noch bis zu 200 bewaffnete Dschihadisten vermutet. (mü)
Die US-Herrschaften brauchen Ihre teuer ausgebildeten Führungskräfte, schließlich geht es darum, jetzt Libyen endgültig zu besetzen, nachdem Moskau beginnt, Syrien und die Region zu stabilisieren.