New York. Nach der Veröffentlichung einer bislang als „top secret“ eingestuften Zielliste der amerikanischen Luftwaffe für den militärischen Ernstfall der fünfziger und sechziger Jahre durch das Washingtoner National Security Archive ist die Betroffenheit groß: die gegnerische Zivilbevölkerung – sowohl in der früheren DDR als auch in anderen Ostblockländern einschließlich der UdSSR – galt der amerikanischen Luftwaffenführung ausdrücklich als Angriffsziel für Atombombenangriffe.
Allerdings hat sich daran bis heute nichts geändert. Darauf machte jetzt der frühere Pentagon-Mitarbeiter und Experte für Raketentechnik, Theodore Postol, in einem Interview mit der russischen Nachrichtenplattform „Sputnik News“ aufmerksam.
„Tatsache ist, daß die Bevölkerung für uns von Anfang an ein Ziel war und es immer noch ist“, unterstreicht Postol. Seiner Kenntnis nach führen US-Militärstrategen nach wie vor Politiker und Bürger irre, was das tatsächliche Ausmaß der Zerstörung angeht, die bei der Explosion einer Thermonuklear- oder einer H-Bombe entsteht.
Auf der von dem Washingtoner Archiv veröffentlichten Zielliste aus dem Jahr 1956 sind Hunderte von Objekten in der Sowjetunion, Osteuropa und China verzeichnet. Bei vielen Zielen handelt es sich um Industrieobjekte, militärische Objekte wie Feldflugplätze und Regierungsgebäude. Allerdings sind für zahlreiche Städte auch zivile Objekte verzeichnet. Allein für die Hauptstadt der ehemaligen DDR, Ost-Berlin, führte die Liste 91 Ziele für Atombombenangriffe auf. (mü)
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In der BRD stehen immer noch 20 Atombomben der USA , soweit bekannt. Im Konfliktfall sind diese das Ziel eines möglichen Gegners.das heißt Deutschland wird zerstört, ausgelöscht durch einen Krieg fremder Mächte. Wann fordert unsere Regierung den Abzug der Atomwaffen der USA. Die russischen Atomwaffen sind planmäßig abgezogen.
Das gegenteil ist der Fall, die USA-Atombomben sollen gegen neue ausgetauscht werden, gegen stärkere.
Wahnsinn!