AfD: Bundesvorstand distanziert sich von Björn Höcke

18. Dezember 2015
AfD: Bundesvorstand distanziert sich von Björn Höcke
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der AfD-Bundesvorstand hat sich in einer Erklärung am Freitagabend von seinem thüringischen Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke distanziert. Grund waren dessen Aussagen zum Reproduktionsverhalten unterschiedlicher Ethnien und seine Glückwünsche an die Adresse des Front National.

Die ARD zitiert die Erklärung des Parteivorstandes: „Der Bundesvorstand fordert Björn Höcke nachdrücklich auf, auch selbst zu prüfen, inwieweit seine Positionen sich noch in Übereinstimmung mit denen der AfD befinden.“ Diese Aussage wurde in verschiedenen Medien als indirekte Austrittsaufforderung an Höcke gewertet.

Weiterhin heißt es in der Erklärung: „Der Bundesvorstand der AfD stellt fest, daß die Äußerungen von Björn Höcke bezüglich eines biologisch-demographischen Verhaltens von Menschen ausschließlich seine persönliche Meinung darstellen. Gleiches gilt für seine Einlassungen zur französischen Innenpolitik. Diese Sichtweisen von Björn Höcke werden vom Bundesvorstand einhellig abgelehnt.“ (ag)

 

18 Kommentare

  1. Paul Buchfeld sagt:

    Distanziert sich von Björn Höckes Aussagen. Was will die AFD eigentlich? Ich habe jetzt wieder Zweifel ob sich diese Partei wirklich für nationale Belange einsetzt und als wirkliche Alternative wählbar ist.

  2. Deutscher Patriot sagt:

    Er soll seine eigene Partei gründen….. und die verbleibenden AfD´ler absaufen lassen. Und genau das würde dann auch passieren. Denn er ist das neue Zugpferd. Es war mal Lucke, nun aber Höcke. Also gewiss nicht Frauke Petry und Alexander Gauland.

  3. egon sunsamu sagt:

    Das biologisch-demografische Verhalten, was Höcke erwähnte ist in entsprechenden Fachkreisen Allgemeingut.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung
    Wenn der AfD Vorstand aus falsch verstandener politischer Korrektheit und Feigheit diese etablierten Forschungsinhalte leugnet, sich davon distanziert, was habe ich zu erwarten wenn es mal wirklich „um die Wurscht geht“???
    Wenn diese Personen Standpunkte, Interessen und Meinungen vertreten sollen, die politische Gegner nicht gerne hören?
    Äußerst bedenklich, diese Distanzierei. Ich dachte, sie wäre mit Lucke mitgegangen…

  4. Henry Klim sagt:

    Schon wieder fangen die Weichgespülten der Partei an, in den eigenen Reihen für Stimmung zu sorgen. Wenn diese Kasper nur die Massen verschaukeln wollen, werden die sich wundern, wie schnell die weg sind vom Politfenster. Es wird Zeit, daß man die Linie beibehält, um eine Wende herbeizuführen. Ewiges Gelaber nach Wunsch von irgendwelchen Knallern schafft es nicht, für die Menschen erkennbare Lösungen zu bringen.

  5. Michael Klumpert sagt:

    >Diese Sichtweisen von Björn Höcke werden vom Bundesvorstand einhellig abgelehnt

    Das glaube ich eher nicht.

    Wahrscheinlich werden diese Sichtweisen von der AfD einhellig geteilt. Nur ist die AfD einhellig zu schlau/feige, das zuzugeben.

  6. Der Rechner sagt:

    O-Ton AfD Bundesvorstand: „Der Bundesvorstand der AfD stellt fest, dass die Äußerungen des thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke bezüglich eines biologisch-demographischen Verhaltens von Menschen ausschließlich seine persönliche Meinung darstellen.“
    ——–

    Biologisch-demographisches Verhalten?

    Was soll das bitte sein?

    Welcher Klippschüler stammelt hier für den AfD Bundesvorstand?

    Im Parteiprogramm der AfD steht übrigens nichts davon, daß das Fortpflanzungsverhalten von Menschen ausschließlich umweltbedingt wäre.

    Daß Höcke zu einer Spezialfrage wie die der Gründe für das Fortpflanzungsverhalten von Menschengruppen auf einer Seminarveranstaltung in drei Sätzen seine Meinung sagen kann, sollte selbstverständlich sein in einer angeblich konservativ-LIBERALEN Partei.

    Offensichtlich bezieht der Bundesvorstand der AfD bezüglich Liberalismus sein Begriffsverständis bei der Antifa.

    Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

    Es ist einfach widerwärtig.

  7. Der Rechner sagt:

    Die Gegenmeinungen zu Rushton und Höcke lassen sich in etwa so zusammenfassen:

    Rassen gibt es nicht, also sind Untersuchungen über Unterschiede zwischen Rassen schädlich, falsch und verboten.

    Und deshalb kann man natürlich auch Konzepte wie r/K Fortpflanzungsstrategie nicht auf Rassen anwenden.

    Die Rassenleugner versuchen ihre Fehlmeinung zum Gesetz zu machen, da sie sich argumentativ nicht durchsetzen können.

    Wenn es um angebliche (oder auch tatsächliche) rassische Diskriminierung geht, dann gibt es die Rassen natürlich auf einmal wieder. Eben so, wie es gerade paßt.

  8. Reinhard L. sagt:

    Petry wollte Hocke sogar zum Verlassen der
    AfD auffordern. Damit hat sie wie zuletzt
    Lucke den Parteivorsitz verspielt.
    Hocke wird bald AfD-Vorsitzender werden.

  9. T sagt:

    Political correctness is a disease. People who kowtow to political correctness should be rebuked and rejected until they heal themselves. Go, Björn!

  10. francomacorisano sagt:

    Höcke wirft mit dem Hintern um, was andere mit den Händen aufbauen.
    Er muss künftig seine wirren Thesen für sich behalten, oder die AfD verlassen! Vielleich wäre er in der NPD besser aufgehoben.

  11. Der Rechner sagt:

    In den ersten 93 Stunden seit Veröffentlichung ihres Spendenaufrufs haben Mitglieder und Sympathiesanten der AfD sage und schreibe 510.641,13 € gespendet – 5.490 Euro pro Stunde.

    Seit die Anti-Höcke-Kampagne letztes Wochenende von Pretzell und Meuthen losgetreten wurde, ist das Spendenaufkommen deutlich zurückgegangen: In den folgenden 166 Stunden sind noch 456.368,76 € zusammengekommen – 2.749 Euro pro Stunde.

    Die Spendengeschwindigkeit hat sich ziemlich genau halbiert, seit die AfD-interne Hatz auf Höcke losgegangen ist.

    • Der Rechner sagt:

      Und nun sind zwischen 11 Uhr am Freitag und 10 Uhr am Samstag nochmal 422.968,57 € zusammengekommen, was den Gesamtspendenstand auf 1.389.978,17 € anhebt.

      https://www.alternativefuer.de/

      Die Spendengeschwindigkeit hat sich für die 23 Stunden zwischen 11 Uhr am Freitag und 10 Uhr am Samstag auf sehr beachtliche 18.390 €/h erhöht.

      Per saldo bedeutet das, daß die AfD finanziell besser dasteht als vor der les AfD.

      Diese hätte einen finanziellen Verlust von fast 2 Millionen für die AfD bedeutet.

      Nunmehr sieht die Rechnung so aus:

      – 2.000.000 € Lex AfD
      + 1.400.000 € neue Spenden
      + 1.400.000 € durch die neuen Spenden freigesetzte Wahlkampfkostenerstattung
      + 0.532.000 € Staatsbonus auf Spenden
      _____________
      + 1.332.000 € Verbesserung gegenüber Stand vor Lex AfD und Spendenaufruf.

  12. Der Rechner sagt:

    Die vom AfD-Bundesvorstand inkriminierten Äußerungen Höckes sind richtig.

    Die Behauptung seiner Gegner, das Begriffspaar r-Strategie/Z-Stragie lasse sich nur auf Arten, nicht aber auf Rassen anwenden, ist dogmatischer Unsinn:

    Die R-Strategie ist eine Fortpflanzungsstrategie, die auf einer Vielzahl von Nachkommen und deshalb geringerem Pflegeaufwand für den einzelnen Nachkommen beruht.

    Die K-Strategie ist eine solche, bei der es umgekehrt läuft: eine geringe Anzahl von Nachkommen wird erzeugt, deren Überlebenswahrscheinlichkeit wird aber durch hohen Pflegeaufwand erhöht.

    Diese Begriffe sind natürlich relativ und nicht absolut – man kann generalisierend z. B. sagen, daß Fische r-Strategen sind, während Säugetiere einr K-Strategie verfolgen.

    Von Säugetieren kann man wiederum sagen, daß Nagetiere eher r-STrategen sind, während Primaten eher K-Strategen sind.

    Selbstverständlich kann man diese Unterscheidungen auch zwischen Rassen machen.

    Die beobachteten Reproduktionsraten zwischen Negern und anderen Menschenrassen unterscheiden sich erheblich:

    Das ist die Liste der 42 Länder mit den höchsten Geburtenraten (Geburten pro Frau):

    1 Niger 7.6
    2 South Sudan 6.9
    3 Congo, Democratic Republic of the 6.6
    4 Somalia 6.6
    5 Chad 6.5
    6 Central African Republic 6.2
    7 Burundi 6.2
    8 Angola 6.1
    9 Burkina Faso 6.0
    10 Mozambique 5.9
    11 Mali 5.9
    12 Uganda 5.9
    13 Timor-Leste 5.7
    14 Zambia 5.6
    15 Gambia 5.6
    16 Nigeria 5.5
    17 Tanzania 5.2
    18 Sudan 5.2
    19 Guinea 5.1
    20 Equatorial Guinea 5.1
    21 Malawi 5.0
    22 Senegal 5.0
    23 Cameroon 4.9
    24 Guinea-Bissau 4.9
    25 Benin 4.9
    26 Côte d’Ivoire 4.9
    27 Sierra Leone 4.9
    28 Afghanistan 4.9
    29 Togo 4.8
    30 Congo 4.8
    31 Liberia 4.7
    32 Samoa 4.7
    33 Eritrea 4.4
    34 Yemen 4.4
    35 Madagascar 4.4
    36 Sao Tome and Principe 4.3
    37 Comoros 4.3
    38 Papua New Guinea 4.3
    39 Zimbabwe 4.3
    40 Mauritania 4.2
    41 Vanuatu 4.2
    42 Ghana 4.2
    43 Rwanda 4.2
    44 Iraq 4.2

    (2015 List by the Population Reference Bureau)

    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sovereign_states_and_dependent_territories_by_fertility_rate

    34 von diesen werden überwiegend von Negern bevölkert.

    Zwar ist ein beobachteter Unterschied nicht sofort als Beweis für eine zumindest teilweise genetische Bedingtheit diese Unterschiedes zwischen Rassen zu bewerten, aber es ist ein wichtiges Indiz.

    Die Tatsache, daß die Neger sich seit etwa 25.000 Jahren genetisch weitgehend getrennt von den anderen menschlichen Rassen in Afrika entwickelt haben, macht dies These von der genetischen Bedingtheit allerdings sehr plausibel.

    Soweit die beobachtbaren Unterschiede im Reproduktionsverhalten genetisch bedingt sind, dürfte es sich um ein Bündel von Genen und nicht um ein einziges handeln, daß zu diesen Unterschieden führt.

    Im gegenwärtigen Klima der Angst an den Volksverblödungsanstalten die sich als Universitäten und dergleichen bezeichnen, wird natürlich nur sehr wenig Forschung hinsichtlich rassisch bedingter Unterschiede betrieben.

    Nur da, wo das Hemd näher ist als der Rock, nämlich in der Medizin, gibt es eine blühende Forschung hinsichtlich ethnisch unterschiedlicher Wirkungen von medizinischen Wirkstoffen. Gewissermaßen Rassismus ohne Rassen.

    Der kanadische Genetiker Philip Rushton hat die „verbotenen“ Thesen Höckes übrigens ähnlich formuliert:

    https://www.youtube.com/watch?v=t1mgrTGeDPM

    Unabhängig davon, für wie groß man den Anteil der genetischen Bedingtheit für die beobachtete signifikant höhere Geburtenrate von Negern hält, und in welchem Ausmaß Höckes etwas holzschnittartig vorgetragener Hypothese für wahr hält – es ist entsetzlich zu sehen, wie der Vorstand einer Vereinigung die sich für eine Alternative hält, hier auf eine politisch nicht korrekte Meinung reagiert in einer Frage, die wenig tagespolitische Relevanz hat.

    Dieser Vorstand der AfD ist KEINE ALternative für Deutschland.

    Er setzt die sattsam bekannte Politik der Denk- und Sprechverbote fort.

    Das Partei-Motto „Mut zur Wahrheit“ ist von diesem Vorstand mit Füßen getreten worden.

    Dieser Vorstand sollte zurücktreten, wenn die AfD noch etwas anderes als eine weitere Systempartei sein will.

    • Der Rechner sagt:

      Berichtigung:

      Philip Rushton ist von Hause aus Psychologe, und nicht Genetiker.

      Die Relevanz seiner Forschungsergebnisse für die Vererbungslehre sollte allerdings offensichtlich sein.

  13. Aristoteles sagt:

    Selbst wenn Höcke jetzt noch in der Partei verbleiben sollte:
    Kein klarer Deutscher kann auf die AfD jetzt noch einen Pfifferling setzen.

    Blockparteiendiktatur 2.0.

    Als Optionen bleiben:
    1) NPD wählen, solange sie noch nicht verboten ist.
    2) Gar nicht mehr wählen.

  14. Wolfsrabe sagt:

    Obwohl ich Björn Höcke ebenso skeptisch betrachte, ist es für mich total unverständlich, weshalb sich die AfD dermaßen ziert, sich der ebenso patriotischen Partei „Front National“ offen zu zeigen. Kann mir das jemand erklären? Vielleicht übersehe ich da ja etwas.

    In ganz Europa erleben nationale Parteien Erfolge, mit teilweise eindeutig und klar Stellung beziehenden Titeln. Die AfD – mit dem milden Begriff „Alternative“ im Namen – sollte Stärke zeigen und sich nicht von ewiger Herumdistanziererei selbst Steine in den Weg legen.

    Es geht mittelfristig um nicht weniger als um das Überleben unseres Volkes. In einer solchen Bedrohung können ganz andere, extreme Strömungen entstehen. Wenn die AfD das nicht will, muß sie zeigen, daß solche Strömung nicht zwingend nötig sind. Sie muß selbstbewußt auftreten – vor dem Volk, vor den Nationen Europas, und vor den Freunden und Feinden Deutschlands auf dem gesamten Globus.

  15. Ali Mente sagt:

    Habe ich mich da nicht doch im einen oder anderen getäuscht und zu viel erhofft? Wollen sich die Dame und die Herren des Parteivorstands etwa ihr eigenes Grab schaufeln? Dann hätte Lucke doch bleiben können und auch ein gewisser seniler Henkel, der ihn doch zur Treulosigkeit anlernte und verführte. Will man nun die Alternative oder das Abziehbild sein? Das wüßte ich zu gerne, noch vor der nächsten Wahl!

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