Harris County (USA). Im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia sorgt ein Sheriff für landesweite Aufregung. Mike Jolley, der oberste Gesetzeshüter vor Ort, hat eine klare Vorstellung vom bevorstehenden „Fest“: „Wir sagen: ‚Frohe Weihnachten‘ und ‚Gott segne Amerika‘. Wem das nicht paßt, der soll verschwinden.“
Jolley hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Sogar eine Begrüßungstafel in Harris County wurde aufgestellt. „Warnung: Harris County ist politisch inkorrekt“, ist auf dem Schild zu lesen, das der wackere Sheriff selbst bezahlte und aufstellen ließ. Er sieht sich als Vertreter der „schweigenden Mehrheit“ von US-Amerikanern, die sich nicht mehr mit der Regierung und amtlichen Verlautbarungen identifizieren kann und will: „Es wird Zeit, daß wir für unsere Werte öffentlich eintreten“, so Jolley.
Mit dieser Aktion wurde Harris County überregional bekannt, Fernsehsender und Zeitungen berichteten über den standhaften Sheriff aus Georgia, dessen Initiative nun auch in anderen Gemeinden aufgegriffen wurde. Auf Angriffe seitens linker Gruppen reagiert Jolley gelassen und souverän: „Mein Leben lang habe ich auch die Amerikaner verteidigt, die die US-Fahne verbrennen oder auf Religionen schimpfen. Das ist ihr gutes Recht.“ (sp)
Es gibt sie noch, die kuriosen Stilblüten im sonst stressigem Alltag. Wo gibt es in Deutschland einen Bürgermeister, Landrat, Regierungspräsident und/oder Ministerpräsident, der sagt: Es heisst bei uns „Grüß Gott“, „ich liebe Deutschland“ und „Das Grundgesetz ist meine Richtschnur für meine täglichen Amtsgeschäfte und für ein friedliches Miteinander, und wer es nicht akzeptieren will, am Flughafen wartet schon die nächste Maschine!“.
Wenn von irgendwo der Wind sich drehen wird,
dann möglicherweise – wider Erwarten – doch aus dem Westen.
Und er wird sich drehen …