Kiel. Die Belastung der Polizei durch die nach wie vor bestehende Asylkrise schadet der Wirtschaft. So fehlen immer häufiger Beamte, die Schwertransporte begleiten sollen, berichten die „Kieler Nachrichten“. Vor allem Schleswig-Holstein sei stark betroffen.
Betroffen seien vor allem Transporte von Transformatoren und Bauteilen für Windkraftanlagen. Nicht nur in Schleswig-Holstein führe dies zu immensen Problemen. Immer mehr Beschwerden kämen auch aus anderen Bundesländern, da dringend benötigte Teile im nördlichen Bundesland feststecken. Der Kieler Verkehrs-Staatssekretär Frank Nägele (SPD) sprach gegenüber der Zeitung von „immensen volkswirtschaftlichen Schäden“ in Millionenhöhe. Als Notlösung müsse man bereits auf Beamte der Wasserschutzpolizei ausweichen, damit wenigstens ein Teil der in diesem Jahr eingegangenen 10.321 Anträge auf Polizeibegleitung abgearbeitet werden können. „Die Lage ist prekär“, so ein Sprecher des Innenministeriums.
„Die Flüchtlingskrise bindet die Einsatzkräfte“, so die „Kieler Nachrichten“. Die Polizei hat wegen des Asyl-Ansturms „die Flexibilität verloren, die uns bei diesem Aufgabensegment in der Vergangenheit einigermaßen über die Runden geholfen hatte“, so der Ministeriumssprecher. (ag/sp)
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