Berlin. Seit weit über einem Jahrhundert muß sich die menschliche Arbeitskraft gegen die Maschinenkonkurrenz behaupten. Heute sind wir klüger – die Prognose erscheint nicht mehr allzu gewagt, daß die Maschine am Ende Sieger bleiben wird. Denn Maschinen sind schneller, ausdauernder, präziser und billiger.
Mindestens zwölf Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland sind durch die Digitalisierung gefährdet, schätzt das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Es gibt aber auch weit düsterere Prognosen. Die London School of Economics etwa geht von 50 Prozent aus. Jeder zweite Arbeitsplatz in Deutschland sei akut gefährdet.
„Einige Berufe werden völlig verschwinden“, prophezeit Gunter Dueck, Ex-Manager bei IBM. Dabei ist nicht nur von Jobs in der Produktion die Rede. Auch Taxifahrer werden durch selbstfahrende Autos überflüssig, und die Beratung in Banken, Anwaltskanzleien oder im Reisebüro, bei Versicherungen und Verwaltungen wird vermehrt von Computern übernommen. Internetportale ersetzen die Verkäufer. Tätigkeiten in der Logistik, Verwaltung und im Einzelhandel werden nicht mehr benötigt.
Eine Studie der ING-Diba legt dazu Zahlen vor. Demzufolge könnten von 30,9 Millionen Beschäftigten in Deutschland rund 18 Millionen durch Maschinen und Software ersetzt werden können. Derzeit gibt es insgesamt rund 43 Millionen Erwerbstätige mit Wohnsitz in Deutschland. 18 Millionen ersetzte Beschäftigte entsprächen 41 Prozent.
Wer seine Arbeit dennoch behält, wird sich auf einschneidende Veränderungen in seinem Berufsalltag einstellen müssen. Routinearbeiten fallen weg, da sie von Computern schneller und billiger erledigt werden können. Übrig bleibt der komplexere und schwierige Teil, wodurch der Arbeitstag zunehmend verdichtet, stressiger und anspruchsvoller wird, meint der Ex-IBM-Manager Dueck: „Gut bezahlt wird nur etwas, das über die Fähigkeiten eines Computers hinausgeht.“ Sogenannte „Minderleister“ werden es dagegen schwer haben. (mü)
Dann wird es doch endlich Zeit, Lohnarbeit nicht mehr als Götzen zu betrachten, sondern was an den Verteilprinzipien zu ändern
Der Gerät wird nicht müde.
Der Gerät schläft nie ein.
Der Gerät ist immer vor die Chef in Geschäft und
der Gerät schneidet Dönerfleisch schweissfrei.
So, genug Ironie für’s Erste!!!
Also, wenn durch Maschinen 18 millionen Arbeitsplätze vernichtet werden können, warum jammern unsere Wirtschaftskapitäne immerzu das Lied vom sogenannten Fachkräftemangel??? Die betreiben doch nur pure Heuchelei!!
Tja.
Da wird sich das mit den Fachflüchtlingen ja lohnen.