Krieg in Syrien: 50 Städte und Siedlungen dank russischer Luftangriffe zurückerobert?

1. November 2015
Krieg in Syrien: 50 Städte und Siedlungen dank russischer Luftangriffe zurückerobert?
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Latakia. Im internationalen Medienstreit um die Erfolge der russisch-syrischen Allianz im Kampf gegen den IS hat sich jetzt die russische Seite mit neuen Erfolgsmeldungen zu Wort gemeldet. Demnach hätten es die anhaltenden Raketen- und Bombenangriffe der russischen Luftwaffe der syrischen Armee ermöglicht, insgesamt rund 50 Städte und Siedlungen von den Terroristen zu befreien. Das teilte Generaloberst Andrej Kartapolow vom russischen Generalstab am Freitag in Moskau mit.

Wörtlich erklärte Kartapolow: „Dank des Einsatzes der russischen Luftstreitkräfte konnte die syrische Armee eine Offensive in den Gouvernements Aleppo, Latakia, Idlib, Homs und Damaskus starten und beachtliche Territorien unter ihre Kontrolle bringen.“ Dabei sei im Laufe von drei Wochen ein Territorium von rund 350 Quadratkilometern befreit worden. In mehreren Ortschaften kehrten die Einwohner bereits zurück.

Die russische Luftwaffe fliegt seit dem 30. September Raketen- und Bombenangriffe gegen Stellungen des Islamischen Staates (IS) in Syrien. Am 7. Oktober feuerten zudem vier Schiffe der Kaspischen Flottille Rußlands 26 Marschflugkörper auf Einrichtungen des IS ab, wobei elf Ziele in Syrien mit einer Genauigkeit von plus-minus fünf Metern getroffen worden sein sollen. Seit Beginn ihres Einsatzes in Syrien am 30. September hatte die russische Luftwaffe 1.391 Bombenangriffe geflogen. Dabei sollen nach russischen Angaben 1.623 Objekte zerstört worden sein.

Zuletzt hatten allerdings Berichte die Runde gemacht, wonach die syrische Bodenoffensive trotz der russischen Luftunterstützung zum Stillstand gekommen sei, nachdem auf Seiten der Terroristen verstärkt von der CIA gelieferte TOW-Panzerabwehrraketen zum Einsatz gekommen waren. Einige Ortschaften sollen IS-Kämpfer dabei sogar wieder zurückerobert haben. (mü)

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