Braunschweig. Die Polizei in der niedersächsischen Stadt hatte angesichts der immer häufiger auftretenden Probleme mit sogenannten „Flüchtlingen“ im Sommer eine Sonderkommission „Asyl“ gegründet. Seit Ende August – als das Land noch im Willkommensjubel war – sammelt die Sonderkommission bereits Daten über straffällige Asylanten.
Ulf Küch, Chef der Braunschweiger Kriminalpolizei, gab die deutlich gestiegene Zahl von Straftaten im Umfeld der Landesaufnahmebehörde im Stadtteil Kralenriede als Grund für die Gründung der 13köpfigen Sonderkommision an. „Man spricht in diesem Land nicht so gerne über die Kriminalität von Flüchtlingen“, zitiert ihn die „F.A.Z.“. Die Zahlen sprechen jedoch eine eindeutige Sprache.
So seien rund um die 3.400 Personen fassende Asylbewerberunterkunft vor allem Ladendiebstähle, Taschendiebstähle, Einbrüche und Raubüberfälle deutlich angestiegen. Die Täter seien, laut Küch, „in auffälliger Zahl“ Asylbewerber gewesen. Die Polizisten haben in den ersten zehn Wochen ihres Einsatzes bereits in 518 Fällen ermittelt, 55 Asylanten wurden festgenommen und 17 Haftbefehle erlassen. Allerdings gebe es eine deutlich höhere Dunkelziffer. Denn die Wachleute des Asylantenheims berichteten immer wieder von Diebstählen und Körperverletzungen in der Unterkunft, die gar nicht erst zur Anzeige gebracht würden.
Laut Aussagen von Kriminaldirektor Küch fallen einige Ethnien besonders negativ auf. Darunter fallen Georgier, „Gruppen aus dem Kosovo“ und alleinreisende Männer aus Afrika. „Wir müssen dem Personenkreis, der unter dem Deckmantel Asyl herkommt, um Straftaten zu begehen, klarmachen, daß er nicht kommen braucht“, so Küch. (ag)