Berlin. Zwei ehemalige Führungskräfte der Piratenpartei, Bernd Schlömer und Sebastian Nerz, haben die Partei gewechselt. Wie „Die Zeit“ berichtet, sind beide der FDP beigetreten.
Schlömer sagte, er wolle damit einen Versuch unternehmen, wieder konstruktive Politik zu gestalten. „Es darf nicht alles sinnlos gewesen sein, was wir damals mit der Digitalagenda gesetzt haben.“ Er sehe in Bereichen wie der Vorratsdatenspeicherung und Freiheitsrechten Übereinstimmungen zwischen seiner ehemaligen politischen Heimat und den Liberalen.
Bernd Schlömer war nach der Bundestagswahl 2013 bei den Piraten von Bord gegangen, als diese nur 2,2 Prozent der Stimmen gewinnen konnten. Schlömer und Nerz, sein ehemaliger Kollege als Parteivorsitzender, sind nur die jüngsten Beispiele für Ex-Mitglieder einer Partei, der schon zuvor Führungskräfte den Rücken gekehrt hatten. (ag)
Ehemalige Vorsitzende der Piratenpartei wechseln zur FDP, ich bin der Meinung, sie entern das Magenta-Schiff!
Nicht zur Linken oder den Grünen?
Egal, die gelbe Parteileiche ist eh nicht wählbar!
Die Linken und die Grünen wollen Regeln, wollen am besten alles im Land reglementieren, verbieten, vorgeben usw. Die Piratenpartei dagegen wollte grenzenlose Liberalität, fast könnte man sagen, Anarchie, Egoismus. Liberale Extremisten sozusagen. Da gibt es durchaus Überschneidungen mit der FDP.
Waren die Piraten auch nur eine Honigtopfpartei wie DF oder die Lucke-AfD? Ein Wechsel von einstigen Führern zu den Ersthochfinanzfaschisten offenbart vieles. Die letzten deutschen nationalliberalen Traditionen bei der FDP sind mit Möllemann abgestürzt (worden?) und zerschmettert.
Die ursprüngliche Kernaussage der Piraten, die Forderung nach informationeller Freiheit der Bürger, war richtig.
Leider ist diese Partei inzwischen im freiheitsfeindlichen linken Sumpf versackt.
Ab mit Schaden.
Das es sich bei den Leuten, die sich als Piraten Partei organisiert hatten, um totale politische Dilettanten, um vom System weltanschaulich desorientierte, naive Narren handelte, war jedem ernsthaften Beobachter von Anfang an klar.
Das sich jetzt früher Führungsfiguren dieses Narrensaums der späthedonistischen Gesellschaft, der FDP anschließen, zeigt um was es ihnen im Kern geht – hemmungslosen Egoismus und genussüchtigen Individualismus.
Könnte auch eine Art der Belohnung sein. Für unermüdliches Arbeiten gegen der gesunden Menschenverstand. Da fällt man bei der noch nicht beerdigten Leiche FDP in ein materiell lohnendes, weiches Netz. Später kann man ja getrost zur CDU wechseln, dann würde sich der Kreis schließen.