Balkan: Asyl-Ansturm sorgt für Streit zwischen Slowenien und Kroatien

21. Oktober 2015
Balkan: Asyl-Ansturm sorgt für Streit zwischen Slowenien und Kroatien
International
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Foto: Symbolbild

Laibach. Die slowenische Regierung übt deutliche Kritik an Nachbarland Kroatien wegen dessen Verhalten in der Asylkrise. Kroatien reagiere nicht „auf unsere Anfragen, in denen wir um Informationen und Zusammenarbeit“ ersuchen, so der slowenische Ministerpräsident Miro Cerar gegenüber der „Welt“.

Kroatien gehe es demnach nur darum, die sogenannten „Flüchtlinge“, die derzeit über eine neue Balkanroute Richtung Mitteleuropa ziehen, weiterzuleiten. „Kroatien hält sich nicht an Vereinbarungen, was die Grenzübergänge und die Zahl der Flüchtlinge angeht, die nach Slowenien einreisen sollen“, so Cerar.

Das kleine Slowenien mit seinen gerade einmal zwei Millionen Einwohnern sieht sich derzeit mit ständig wachsenden Massen an „Flüchtlingen“ konfrontiert. Laut Regierungsangaben erreichten seit Freitag 19.500 von ihnen das Land. Bereits Dienstag appellierte die Regierung an die EU, dem Land zu helfen, um die Situation zu bewältigen. (ag)

Ein Kommentar

  1. Annuntiator sagt:

    Liebe Zuerst-Schriftleitung: LAIBACH, die heutige Hauptstadt Sloweniens, besitzt mit vollem Recht auch ihren deutschen Namen „Laibach“ und war Jahrhunderte lang die Hauptstadt des Herzogtums Krain.

    Im Übrigen streiten sich Slowenien und Kroatien oft genug, aber das wäre eine zu lange Geschichte.
    SLOWENIEN besitzt übrigens eine „Schengen“-Außengrenze, die es zu schützen hätte (so wie Ungarn)!!! Slowenien hält sich nicht an den Schengen-Vetrag.

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