Köln. Am Dienstag begann vor dem Oberlandesgericht in Köln der Prozeß gegen acht mutmaßliche Salafisten. Ihnen wird zur Last gelegt, durch Einbrüche Geld für die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) beschafft zu haben.
Die Beute durch Einbrüche in Kirchen und Schulen soll rund 20.000 Euro betragen haben. Zur Unterstützung ihrer Glaubensbrüder im syrischen Bürgerkriegsgebiet sollen die Angeklagten unter anderem Kirchenschätze geraubt haben, ist sich die Staatsanwaltschaft sicher. Laut Westdeutschem Rundfunk (WDR) wird ein „Mammutprozeß“ erwartet. Die Anklageschrift umfaßt 450 Seiten und 230 Zeugen sollen gehört werden.
Neben dem Raub geht es bei drei der Angeklagten auch um die Frage, ob sie für den IS Rekruten angeworben haben. Gegen die drei aus der Gruppe ist vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf ein entsprechendes Verfahren anhängig. (ag)