Folgen des Genderwahns: Immer mehr „Geschlechtsidentitätsprobleme“ in Schweden

20. Oktober 2015
Folgen des Genderwahns: Immer mehr „Geschlechtsidentitätsprobleme“ in Schweden
International
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Foto: Symbolbild

Stockholm. Im besonders „fortschrittlichen“ Schweden lassen sich die Auswirkungen der seit einigen Jahren grassierenden „Gender“-Pädagogik gut studieren. Einem Bericht des schwedischen Rundfunksenders SR zufolge häufen sich in dem skandinavischen Land die Probleme mit Kindern und Heranwachsenden, die durch „Gender Mainstreaming“ Probleme mit ihrer Geschlechtsidentität haben. Eltern betroffener Kinder wenden sich dem Bericht zufolge immer häufiger an die Astrid-Lindgren-Kinderklinik in Solna.

Die Zahl einschlägiger Fälle habe sich demnach in den letzten zwei Jahren um das Dreifache erhöht. Im laufenden Jahr rechnen die Mediziner der Klinik mit rund hundert Patienten. In dem SR-Bericht wird zum Beispiel ein achtjähriger Junge mit den Worten zitiert: „Ich fühle mich im Jungenkörper wie in einem Gefängnis.“ Der Junge nahm wegen seiner Befindlichkeiten einen Mädchennamen an und trägt jetzt ein Kleid. In dem Filmbericht sagt er: „Für mich ist wichtig, wer ich bin, und ich würde lieber einen Mädchenkörper haben.“

Die Ärztin und Kinderpsychologin Louise Frisen kommt in dem Bericht mit der Feststellung zu Wort, die sich häufenden Fälle von „Geschlechtsidentitätsstörung“ hingen nicht nur damit zusammen, daß solche Probleme früher nicht behandelt worden seien. Anders als früher werde das Thema „sexuelle Identität“ heute vielmehr breit in der Öffentlichkeit diskutiert, weshalb Kinder und Teenager heute „die Möglichkeit bekommen, ihre Geschlechtsidentität im Prozeß ihrer Entwicklung zu bestimmen“.

Geschlechterneutralität bzw. der Kampf gegen „tradierte“ Geschlechterrollen ist im „fortschrittlichen“ Schweden überhaupt ein wichtiges Thema. Erst im März führte die Schwedische Akademie das geschlechtsneutrale Fürwort „hen“ ein, eine Art Mittelform zwischen „han“ („er“) und „hon“ („sie“). „Hen“ soll im öffentlichen Diskurs eine „intersexuelle“, transsexuelle oder Transgender-Person beschreiben – eine Person, die genetisch und/oder anatomisch keinem Geschlecht zugeordnet werden kann oder sich nicht zuordnen lassen möchte. Das Pronomen wird in einigen schwedischen Kindergärten neben anderen „geschlechtsneutralen“ Wörtern bereits offiziell genutzt. Fälle von „Geschlechtsidentitätsproblemen“ dürften sich in Schweden mithin weiter häufen. (mü)

2 Kommentare

  1. Gassenreh sagt:

    Wenn man die hilflose Antwort der norwegischen „Gender-Experten“ auf die Fragen des das Gender-Paradoxon abklärenden Harald EIA betrachtet (vereinfacht): „Wir haben die bessere Theorie, daher kann die Empirie nicht stimmen“ sieht man zwar den Unsinn, aber nicht die Gefahr des Genderismus für Frauen und Kinder. Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechtrollenunterschiede möglich sei, kann bei Frauen mit den anderen selbst erlebten motivationalen Grundlagen zu inneren Konflikten und damit zu Depression und anderen ernsthaften psychischen Problemen führen. Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa
    Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw. dekonstruieren zu können.
    [Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann und über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]

    • Gegenkultur sagt:

      Alles schön und gut. Aber ich denke, wir haben derzeit andere Sorgen. Doch ist das ganze Thema für die meisten Menschen viel zu philosophisch formuliert(Deine Abhandlung zu selbigem, auch).

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