Nach Kritik an Asylpolitik: Magdeburgs Oberbürgermeister tritt aus SPD aus

14. Oktober 2015
Nach Kritik an Asylpolitik: Magdeburgs Oberbürgermeister tritt aus SPD aus
National
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Foto: Symbolbild

Magdeburg. Oberbürgermeister Lutz Trümper erklärte heute seinen Austritt aus der SPD. Gegenüber der „Magdeburger Volksstimme“ erklärte er, sein Parteibuch am heutigen Mittwoch persönlich abgegeben und seinen Austritt damit vollzogen zu haben. Er wolle sich nicht den Mund verbieten lassen und weiter Klartext in der Asylpolitik reden können.

In der „Volksstimme“ berichtete Trümper, er sei von der SPD-Landesvorsitzenden Katrin Budde in einer Runde von Kommunalpolitikern aufgefordert fordern, sich bei Erklärungen zur Asyl- und Flüchtlingspolitik zurückzuhalten, um bei der bevorstehenden Landtagswahl einen Imageverlust der SPD und ihr als Spitzenkandidatin zu verhindern. „Ich bin nicht bereit, mir den Mund verbieten zu lassen“, so das 60jährige Stadtoberhaupt. Deshalb sei er am heutigen Tag aus der SPD ausgetreten.

„Ich kann nicht bis zur Landtagswahl im März 2016 schweigen und falsche Sachverhalte akzeptieren“, so Trümper, der Äußerungen von Budde zur Asylpolitik öffentlich als realitätsfern bezeichnet hatte. Außerdem wies er bereits des öfteren daraufhin, daß Sachsen-Anhalt und Magdeburg mit der Unterbringung von „Flüchtlingen“ überlastet wären, und Obergrenzen bei der Verteilung notwendig seien.

Trümper war seit 1990 SPD-Mitglied, für die er seit Mai 2001 als Oberbürgermeister im Magdeburger Rathaus amtiert. Im Frühjahr dieses Jahres trat er seine dritte Amtszeit als Oberbürgermeister an. (sp)

5 Kommentare

  1. Ali Mente sagt:

    Zugegeben, ich schäme mich dafür, daß ich die Volksgenossen in Mitteldeutschland nach 1989 für eine Art Hinterwäldler hielt. Dafür möchte ich um Entschuldigung bitten!
    Was heute jeder an Bodenhaftung, an Aufrichtigkeit, an Charakter und an Mut der Sachsen, Pommern, Mecklenburger, Thüringer und Brandenburger erkennen kann, geht uns hier in den alten Bundesländern vollkommen ab.
    Die glückselige Leichtigkeit des Seins, anerzogen durch Schule, Umwelt und Medien hat uns hier in der BRD alten Stils abheben lassen von alten Werten und uns mut- und ratlos gemacht. Sorgen über gepflegte Frisuren, über den neuesten Kleidungsstil, einen noch exotischeren Urlaubsort haben uns der deutschen Heimat in besorgniserregender Weise entfremdet.
    Welcher Schwabe, in Sorge um seine Zeitwohnung auf der Alb, steht auf der Straße, welcher Bayer, mit Drogenhauptstadt München, stellt sich angeheitert oder gar nüchtern einer Fremdeneinquartierung in den Weg? Wo sind die trinkfreudigen Pfälzer, die fleißigen Hessen, die angeblich sturmverwachsenen Niedersachsen, die Erben der Hanse aus Bremen? Wieviel dummgläubige Hamburger beherbergt diese schöne Hafenstadt? Wo bleiben die Schleswig-Holsteiner, die doch nie eine Besatzung erdulden mußten?
    Hut ab vor den Bewohnern deutscher Erde zwischen Elbe und Oder. Sie sind es, die noch einen Hintern in der Hose haben!

  2. besseranonym sagt:

    Die SPD ist keine Hilfsorganisation, seine Partei für das eigene Volk. Aber die jetzige Parteiführung weiß nicht, was gut und böse ist. Was zur Zeit läuft, ist der Verrat des eigenen Volkes. Und das ist nicht sozialdemokratisch.

  3. AGIS sagt:

    »Wir schaffen das!« gleich »Wir schaffen uns!«

    Der Hang zur Selbstzerstörung des Deutschen Volkes ist unübersehbar und dürfte einen massenpathologischen Charakter besitzen!

    Wenn »Irre« Dr. Merkel & Co. hängen sehen wollen, so kann diese Forderung nur als inakzeptabel bezeichnet werden!

    Genauso inakzeptabel ist es aber, wenn Menschen, die auf die Straßen gehen und in ihrer überwiegenden Mehrzahl ganz gewiss nicht zum politischen Extremismus neigen dürften, gleichsam »automatisch« Hirn und Herz abgesprochen wird!

    Hirn – gemeint ist der »gesunde Menschenverstand«!

    Herz – gemeint ist ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl sowie Nationalbewusstsein!

    Wenn die Mehrheit der Deutschen, und das ist sie (bewusster Indikativ) gegen das unkontrollierte und ungesteuerte Eindringen unüberschaubarer Menschenmassen kulturferner Herkunft sind, dann ist das der Wille des Souveräns, nach dem sich die politisch Verantwortlichen zu richten haben! Ohne »Wenn« und »Aber«!

    Französische und niederländische Freunde, politisch kaum interessiert und motiviert, fragten mich unlängst: »Ist Deutschland nunmehr vom Wahnsinn befallen?«

    Meine klare und dabei kurze Antwort war: »Ja!«

  4. Der Rechner sagt:

    Ein Sozialdemokrat von altem Schrot und Korn nach Facon Kurt Schumacher hat mit den öffentlichen Selbstbedienstlern und Phantasiepolitikern der heutigen SPD natürlich nichts gemeinsam.

    Kurt Schumacher: „Verzicht ist Verrat“

    Am 6. Oktober 1951 meinte Kanzler Adenauer in Berlin: „Grotewohl hat die Gebiete jenseits der Oder-Neiße-Linie ausdrücklich von der Wiedervereinigung ausgenommen. Lassen Sie mich mit letzter Klarheit sagen, das Land jenseits der Oder -Neiße gehört für uns zu Deutschland.“

    Der SPD-Führer Kurt Schumacher sekundierte drei Tage später: „Die Sozialdemokratie als die Partei, die schon 1945 als erste Partei den unverzichtbaren Anspruch auf die Wiedervereinigung mit diesen Gebieten erhoben hat, begrüßt es, daß die amtliche deutsche Außenpolitik sich zu diesem Ziel bekennt.“

    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42625020.html

  5. ole sagt:

    Tja…Ging wohl nach hinten los. Durch „Mund verbieten“ erleidet ihr roten Idioten aber Imageverlust. Macht weiter so. Keiner braucht Volksverräter. Man sollte euch also danken für eure Selbstzerstörung.

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