Wien. Die national-freiheitliche FPÖ hat bei der Landtagswahl in der österreichischen Hauptstadt ihr historisch bestes Resultat erzielt. Die Freiheitlichen verfehlten aber ihr Ziel, stärkste Kraft in Wien zu werden und die Sozialdemokraten so noch deutlicher als jetzt abzustrafen.
Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis stimmten 30,9 Prozent für die FPÖ, was einem Hinzugewinn von 5,1 Prozent entspricht. Die Sozialdemokraten büßten 4,9 Prozentpunkte ein und kamen auf 39,5 Prozent, die Grünen wurden mit 11,6 Prozent überraschend drittstärkste Kraft in Wien, währen die bürgerliche Volkspartei (ÖVP) auf 9,5 Prozent abrutschte. Auch die wirtschaftsliberalen NEOS haben den Einzug in den Landtag mit 6,3 Prozent geschafft.
Die Landtagswahl in Wien, bei der 1,3 Millionen Wähler ein neues Parlament und 23 Bezirksvertretungen zu wählen hatten, galt auch als Abstimmung über den rigiden Kurs der FPÖ in der Einwanderungs- und Asylfrage unter ihrem Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache. „Der sozialdemokratische Bürgermeister und Ministerpräsident Michael Häupl hatte eine sehr deutliche Gegenposition zu Strache bezogen. Die SPÖ steht seit 70 Jahren an der Spitze der österreichischen Hauptstadt, die zugleich ein Bundesland ist. Der seit 21 Jahren amtierende Häupl regierte in den vergangenen fünf Jahren mit den Grünen und hatte 2010 die erste rot-grüne Landesregierung in Österreich gebildet. Der Duell-Charakter zwischen Häupl und Strache sorgte für ein deutliches Plus bei der Wahlbeteiligung. Sie stieg auf fast 73 Prozent.“ (sp)
Wie üblich hat die FPÖ viele Umfragen gewonnen, aber nicht die Wahlen… Schade. Dennoch sind rund 31% für eine rechte Partei eindrucksvoll – deutlich mehr als die 3 oder 4%, die in Deutschland bis vor kurzem für rechte Parteien üblich waren. Man fragt sich natürlich, in welchem Umfang Einwanderer und Nachfahren von Einwanderern Einfluß auf das Wahlergebnis haben. Wieviel Wähler sind noch echte Österreicher, und wieviele haben einen Migrationshintergrund?
Immer noch mehr als zwei Drittel der Wähler in Wien verirrte Schafe. Was muss denn noch alles geschehen, damit eine Mehrheit endlich wach wird?!
Eins steht fest – je länger es dauert, um so schmerzhafter wird es.
Die Wiener Gemeinderatswahl war ja das Druckmittel der österr. Regierung Faymann Richtung Berlin:
„Wenn ihr jetzt vor der Wahl die Grenzen dicht macht, dann staut sich der Asylantenstrom in Österreich. Dann wird Straches FPÖ in Wien Erster. Das wollt ihr doch wohl keinesfalls, oder?“
Das haben Merkel und Seehofer natürlich eingesehen…
Ja, es wird schwer, da die anderen das Wahlvolk selbst verändert
haben. :-/ Es hätte in Wien schon fast jeder Einheimische FPÖ
wählen müssen, um dieses Wahlziel zu erreichen.
In Anbetracht dessen, ist das Wahlergebnis super – und doch wird
es knapp, da der Austausch des Wahlvolks schneller als jemals
zuvor vorangetrieben wird.