Bundeskriminalamt: Ermittlungen wegen Kriegsverbrechern unter „Flüchtlingen“

26. September 2015
Bundeskriminalamt: Ermittlungen wegen Kriegsverbrechern unter „Flüchtlingen“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Sicherheitsbehörden in Deutschland gehen verstärkt Hinweisen auf kriminelle Hintergründe einzelner Flüchtlinge nach: Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, liegen dem Bundeskriminalamt (BKA) mittlerweile etwa 1.000 Hinweise auf Asylbewerber vor, denen Kriegsverbrechen („Verstöße gegen das Völkerstrafrecht“) zur Last gelegt werden.

Dies räumte BKA-Vizepräsident Peter Henzler nach Informationen des Magazins vor dem Innenausschuß des Bundestages ein. Etwa 100 Fälle erscheinen dem BKA so gravierend, daß sie „Anlaß für strafrechtliche Ermittlungen“ seien, berichtete Henzler den Abgeordneten im Ausschuß.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) verwies in derselben Sitzung auf Schätzungen, denen zufolge bis zu 30 Prozent der Asylbewerber, die sich bei ihrer Ankunft in Deutschland als Syrer ausgeben, in Wirklichkeit keine Syrer seien. Der Innenminister unterstrich, man nehme das Problem sehr ernst.

In mehreren deutschen Städten sorgen inzwischen die ersten Sichtungen von IS-Kämpfern für Unruhe, die als „Flüchtlinge“ nach Deutschland eingesickert sind. Allein in der bayerischen Landeshauptstadt München wurden letzte Woche drei IS-Verdächtige mit Foto und Steckbrief von der Polizei gesucht. In Sicherheitskreisen wird davon ausgegangen, daß mit den anhaltenden Flüchtlingsströmen mittlerweile 3.000 bis 4.000 hochgefährliche IS-Kämpfer in Europa angelangt sind. (mü)

Ein Kommentar

  1. svgs7 sagt:

    ….wie kann so etwas angehen??????? Sind wir verrückt geworden?

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