Moskau. Der Bloomberg-Kolumnist Leonid Berschidski sieht die tiefere Ursache der Syrien-Kontroversen zwischen Rußland und den USA in einem unterschiedlichen Verständnis von Souveränität.
Rußland interpretiere den Begriff der staatlichen „Souveränität“, der sich nach dem Westfälischen Frieden 1648 entwickelte, in der klassischen und traditionellen Form, so Berdschidski. Demzufolge hat jeder Staat das Recht, souverän über sein eigenes Territorium zu verfügen, das niemand überfallen darf. Die USA und die europäischen Länder folgten demgegenäüber einem „postmodernen“ Konzept: Wenn Regierungen ihrem Volk schaden, seien Interventionen möglich.
Im Zusammenhang mit Syrien und der Ukraine prallen die beiden unterschiedlichen Denkweisen der Mächte aufeinander, so Berschidski. 2005 hatte die UN-Vollversammlung die sogenannte Resolution über die Verpflichtung zum Schutz verabschiedet: Sie erlaubt Maßnahmen der „Weltgemeinschaft“ gegen Länder, die „Kriegsverbrechen“ gegen das eigene Volk begehen. Diese Konzeption rief seinerzeit den Widerspruch Rußlands und Chinas hervor. In Bezug auf Libyen verurteilt Moskau dieses Vorgehen immer noch.
Der Bloomberg-Kolumnist zitiert in diesem Zusammenhang UN-Generalsekretär Ban Ki-moon: „Schlecht durchdachte internationale Hilfe kann zur Zuspitzung von Krisen führen und die Gesellschaft spalten.“ (mü)
Diese „postmoderne“ Konzept der USA ist notdürftig verbrämter Imperialismus. Denn es sind selbstverständlich die US-Terroristen die entscheiden, wann „Regierungen ihrem Volk schaden“.
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Die USA sind der Hauptfeind der Menschheit.
Die Feindorganisation UN ist ihr Handlanger.