Helsinki. Als EU-Mitgliedsland hat sich auch Finnland an den von Brüssel gegen Rußland verhängten Sanktionen beteiligt. Auch Finnland hat sich damit allerdings einen Bärendienst erwiesen und leidet inzwischen kräftig an den Folgen.
Jetzt wurde bekannt, daß die finnische Landwirtschaft infolge des von Rußland als Reaktion verhängten Einfuhrembargos für Agrarprodukte aus den EU-Ländern bereits 400 Millionen Euro eingebüßt hat. Dies erwähnt der aktuelle Bericht des Verbandes der finnischen Landwirte MTK.
„Allein im Sektor unserer Milchproduktion wurden nach der Einstellung des Exports nach Rußland mehr als ein Fünftel bzw. 200 Millionen Euro an Einnahmen eingebüßt. Insgesamt hat die Landwirtschaft Finnlands 400 Millionen Euro Markteinnahmen verloren“, heißt es im Bericht der Landwirte.
Erst kürzlich entschied die EU, den finnischen Landwirten als Entschädigung neun Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Der Landwirte-Verband hält diese Summe allerdings für unzureichend und kritisiert, daß sich die EU-Kommission der Auswirkungen des russischen Embargos auf die Landwirtschaft Finnlands nicht bewußt sei. (mü)
Nein – Finnland verliert keine 400 Millionen.
Es verliert 400 Millionen an EINNAHMEN.
Demgegenüber verringern sich allerdings auch die Ausgaben: Kühe, deren Milch nicht mehr kostendeckend verkauft werden können werden nämlich geschlachtet und brauchen demzufolge nicht mehr gefüttert oder gemolken zu werden, es fallen keine Transportkosten mehr an etc.
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Wenn man die ersparten Ausgaben gegen den Einnahmeverlust rechnet, dann ergibt sich per Saldo vielleicht ein tatsächlicher Verlust von 100 Millionen, oder auch nur 50 oder 20.
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Scheint für alle Länder zu gelten:
Das Jammern ist des Landwirts Lust,
Das Jammern ist des Landwirts Lust,
Das Ja-ham-mern.
We-hem niemals fie-hiel da-has Jammern ein,
De-her kann kein richtige-her Landwirt sein.
Das Jammern ist des Laaaaandwirts Lust,
Das Ja-ham-mern.
[Melodie: Das Wandern ist des Müllers Lust]
@Der Rechner, wo hat man Ihnen denn das Rechnen beigebracht, in Finnland sicherlich nicht, die haben nämlich ein anständiges Schulsystem dort.
Die Scheune in der die Kühe standen muss trotzdem weiter finanziert werden, die Landwirte haben Melkanlagen, Traktoren und andere landwirtschaftliche Geräte die jetzt ungenutzt rum stehen oder nicht ausgelastet sind aber dennoch finanziert werden müssen!
Dazu kommt, dass ein Überangebot entsteht und der Preis auf dem Inlandsmarkt dadurch fällt, sei es bei der Milch oder durch die Schlachtung auf dem Fleischmarkt, dazu kommt dass dies eine langfristige oder gar einen endgültigen Verlust an Marktanteilen auf dem russischen Markt bedeuten kann und dann sind wir auf langfristige Sicht schnell mal bei Milliarden Beträgen!
Die EUdSSR ist dabei, sich selbst zu zerlegen. Die inneren Widersprüche und Spannungen werden immer größer, die Bruchlinien immer sichtbarer. Je schneller das geht um so besser für die Völker Europas.
Die breiten Massen der weißen Völker müssen ihren sogn. Regierungen Druck machen, maximalen Druck, dann sind sie nicht verloren, sondern können und werden auferstehen.