Berlin. Der Anteil der von Asylbewerbern begangenen Straftaten an der Gesamt-Kriminalität hat sich innerhalb von drei Jahren von 3,7 auf 7,7 Prozent mehr als verdoppelt.
Das geht aus einer Auswertung des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, die der „Rheinischen Post“ vorliegt. Als Tatverdächtige ermittelte die Polizei im vergangenen Jahr 38.119 Asylbewerber gegenüber 15.932 drei Jahre zuvor. Einen starken Anstieg gab es bei den Körperverletzungen (von 3.863 auf 9.655) sowie bei den Ladendiebstählen (von 4.974 auf 13.894). Die Zunahme der Gewalttaten hat nach Behördenangaben auch mit der Situation in den Unterkünften für die Asylbewerber selbst zu tun. Die Gewalt sei nicht ausschließlich gegen die übrige Bevölkerung gerichtet, sondern in überfüllten Unterkünften komme es immer wieder zu Aggressionen unter den Asylbewerbern selbst. (lp)