Berlin. Im Richtungs- und Führungsstreit innerhalb der AfD hat sich Frauke Petry auf eine Kandidatur gegen ihren bisherigen gleichberechtigten Co-Vorsitzenden Bernd Lucke festgelegt. Die Parteispitze wird laut Satzung auf dem Bundesparteitag Anfang Juli in Essen auf einen Vorsitzenden verengt.
„Ich werde gegen Bernd Lucke antreten“, sagte Petry dem „Münchner Merkur“. Die Kampfkandidatur sei nötig, weil sie und Lucke für unterschiedliche Führungsstile stünden. „Lucke steht für einen autoritären Führungsstil und den fehlenden Mut die gesamte Breite der politischen Themen in die Öffentlichkeit zu bringen“, sagte Petry. Die AfD brauche aber „Mut und Integrationskraft um die unterschiedlichen Strömungen zu vereinen“. Die Partei müsse nun entscheiden, welchen politischen Weg sie für die AfD vorsehe. Auch gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ bekräftigte Petry ihre Entscheidung zur Kandidatur. (lp)