Die bekannten Journalisten und Kritiker der allgemeinen Klima- und Ökohysterie schildern in neun gut recherchierten Kapiteln, wie die Verbreitung eines vernünftigen ökologischen Bewußtseins mehr und mehr durch eine realitätsferne linksgrüne Ideologie ersetzt wird, die mit apokalyptischen Botschaften die Menschen schockieren will.
Sie beschreiben unter anderem den Menschen und seinen Einfl uß auf die Natur, den Umweltaktivismus als neuen Kolonialismus, die Heuchelei beim Artenschutz, Angstmacherei und Weckung des schlechten Gewissens sowie die Auswirkungen der Energiewende. Inzwischen bedeuten vielen Menschen intakte Wälder und das Leben seltener Tiere weniger als Maßnahmen, die der vermeintlichen Rettung des Klimas gelten. Wenn es um den Bau von riesenhaften Windkraftanlage oder Sonnenfarmen geht, haben Landschafts- und Waldschützer immer häufiger das Nachsehen. Nicht demokratisch legitimierte Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben mittlerweile mehr Macht und Einfluß als Volksvertretungen. Angehörige der kaufkräftigen „Bionade-Bourgeoisie“ investieren ihr Kapital in Windkraftunternehmen in der Hoffnung auf eine satte Dividende und ein gutes Öko-Gewissen. Plötzlich ist der Kapitalismus auch in diesen Kreisen chic, wenn er nur „grünen“ Zielen gilt. Was bleibt auf der Strecke? Der Lebensraum der Wildtiere, eine der Ernährung der Menschen dienende Landwirtschaft, die persönliche Freiheit jedes einzelnen, dem von den Öko-Diktatoren vorgeschrieben wird, was er zu essen und zu trinken, wie er zu reisen und zu heizen hat. Das Buch ist ein Plädoyer für einen pragmatischen und sozial verantwortlichen Umweltschutz und eine Absage an den Zeitgeist, der in seiner Hybris meint, das weltweite Klima beeinflussen zu können. (ab)
Dirk Maxeiner/Michael Miersch. Alles grün und gut? Eine Bilanz des ökologischen Denkens. 384 S., geb., € 19,99. München: Albrecht Knaus Verlag, 2014.
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