Amsterdam. Nicht nur Deutschland lagert einen Großteil seines Goldschatzes im Ausland. Auch die Niederlande hatten bis vor kurzem nur elf Prozent ihres Goldes in der Heimat, 51 Prozent waren in den USA, 20 Prozent in Kanada und 18 Prozent in Großbritannien.
Die niederländische Zentralbank hat nun rund 122 Tonnen Gold aus den Tresoren der New Yorker Federal Reserve Bank nach Amsterdam verbringen lassen. Nunmehr befinden sich 31 Prozent der Goldreserven in der Heimat und 31 Prozent in den USA, die Bestände in Kanada und Großbritannien bleiben unverändert. Von dieser Maßnahme erwartet sie „auch einen positiven Effekt auf das öffentliche Vertrauen“, so die Welt. Ähnlich argumentierte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele im Februar 2014 im Handelsblatt. „Auf jeden Fall werden wir spätestens 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in Deutschland lagern“, so Thiele in dem Interview.
Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 1/2015 –
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