Berlin. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Thomas Oppermann, hat es als „ein großes Glück“ bezeichnet, daß zurzeit so viele Einwanderer nach Deutschland kommen.
Jahr für Jahr schieden in Deutschland 400.000 Menschen aus dem Erwerbsleben aus, die anders nicht ersetzt werden könnten, sagte Oppermann den „Lübecker Nachrichten“. Weil man sich nicht darauf verlassen könne, daß die vielen Einwanderer aus der EU dauerhaft in Deutschland blieben, brauche Deutschland mittelfristig „eine bessere Grundlage für die Anwerbung von Fachkräften aus der ganzen Welt“. Es gehe darum, Menschen, die in Deutschland arbeiten, Geld verdienen und ihr Glück machen wollen, unter Berücksichtigung von Sprachkenntnissen und beruflichen Qualifikationen anzulocken. „Nur so können wir unseren wirtschaftlichen Wohlstand mit leistungsfähigen sozialen Sicherungssystemen auf Dauer erhalten“, so der SPD-Politiker. (lp)