Anschlag auf Charlie Hebdo: Islamischer Terror oder „Strategie der Spannung“?

23. Januar 2015
Anschlag auf Charlie Hebdo: Islamischer Terror oder „Strategie der Spannung“?
Manfred Kleine-Hartlage
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Foto: Symbolbild

Attentäter, die dumm genug sind, im Fluchtauto ihren Ausweis liegenzulassen, ein ermittelnder Kommissar, der während der Ermittlungen Selbstmord verübt – es gibt fürwahr Gründe, an der offiziellen Version der Ereignisse von Paris zu zweifeln.

Gewiß, es kann so gewesen sein: Islamische Gesellschaften und Parallelgesellschaften bringen zwangsläufig auch Menschen hervor, die sich zur gewaltsamen Durchsetzung der Scharia
berufen fühlen, und gemäß dieser Scharia ist die Schmähung des Islams oder seines Propheten ein Verbrechen, das mit dem Tod zu sühnen ist und deshalb in zahlreichen islamischen Ländern bis heute mit dem Tod bestraft wird. In westlichen Ländern, in denen die Scharia nicht, noch nicht oder nicht umfassend vom Staat durchgesetzt wird, ist Terror die logische Folge dieser sakralisierten Rechtsauffassung. Da jeder Moslem zur Durchsetzung des islamischen Rechts aufgerufen ist, wächst das Ausmaß der Gewalt mit dem Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung.

Verantwortlich für diesen Terror sind mithin diejenigen, die muslimischer Masseneinwanderung die Tore geöffnet haben. Selbst wenn die offizielle Version zutreffen sollte, wonach die jüngsten Anschläge das Werk autonom handelnder Islamisten waren: Das Blut der Opfer von Paris (und vieler anderer) klebt in jedem Fall an den Händen der für die Masseneinwanderung verantwortlichen Politiker.

Denkbar – und angesichts der Ungereimtheiten der offiziellen Version mehr als eine bloße Spekulation – ist aber auch, daß die Anschläge von Geheimdiensten inszeniert wurden und die als Täter benannten Personen, die man nicht mehr befragen kann, bloße Sündenböcke sind. Parallelen zur NSU-Inszenierung drängen sich schon deshalb auf, weil wir es in beiden Fällen mit Angehörigen von Gruppen zu tun haben (Rechtsextremisten, Islamisten), denen die Öffentlichkeit ohnehin jede Schandtat zutraut und denen man daher, wenn man will, jedes Verbrechen in die Schuhe schieben kann, ohne daß selbst dreisteste Manipulationen und offenkundig getürkte „Beweise“ einem breiteren Publikum auffielen.

Wenn wir aber von dieser Hypothese ausgehen (denn um mehr handelt es sich beim gegenwärtigen Informationsstand nicht): Wird nicht gerade durch diese Anschläge die politisch-mediale Klasse aller westlichen Länder als eine Kaste von verantwortungslosen Islamverharmlosern blamiert? Muß dies nicht Wasser auf die Mühlen rechtsalternativer Parteien und Bewegungen sein, die dem Establishment in allen europäischen Ländern zunehmend zu schaffen machen und deshalb von ihm verteufelt werden? Wäre die Inszenierung solcher Anschläge aus der Sicht der Herrschenden mithin nicht ein Rieseneigentor?

Nun, zumindest würde dies mit einer Reihe anderer Eigentore korrespondieren, die das Establishment seit Wochen schießt, nämlich mit der flächendeckenden demagogischen Hetze gegen PEGIDA. Wenn die Kanzlerin höchstselbst sich herbeiläßt, vor der Teilnahme an PEGIDA-Demonstrationen zu warnen, muß ihr klar sein, daß dies von den in Frage kommenden Personen just als Aufforderung zur Teilnahme aufgefaßt wird. Solche Eigentore können auf Dummheit basieren, sie könnten aber auch auf eine – ziemlich riskante – „Strategie der Spannung“ hindeuten: Die dümmlichen Versuche, Islamkritiker und Islamisten in einen Topf zu werfen und zu einem unspezifischen „Extremismus“ zu verrühren, dem man „den Kampf ansagen“ müsse, könnten die Verzweiflungsdemagogie eines in die Defensive gedrängten Establishments sein – oder aber der Versuch, die Bürger mit einem Bedrohungsszenario in Angst und Schrecken zu versetzen und damit dazu zu bringen, sich vom Demonstrationsrecht bis zum Datenschutz noch die letzten verbliebenen Bürgerrechte abschwatzen zu lassen.

Mehr als eine Hypothese ist dies zugegebenermaßen nicht. Ob sie zutrifft, wird sich spätestens dann herausstellen, wenn demnächst wieder „Extremisten“ Terroranschläge verüben sollten und man als „Täter“ irgendeinen „NSU“ aus dem Hut zaubert, dessen Protagonisten dann aber bereits tot sein werden und nicht mehr befragt werden können.

Manfred Kleine-Hartlage ist freier Publizist

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