Ankara. Nach Auffassung der Schulwissenschaft hat Christoph Kolumbus im Jahre 1492 den Seeweg nach Amerika entdeckt. Kühnere Diskutanten sehen auch die Wikinger im Gespräch, noch kühnere sogar die Phönizier.
Nur die Türken waren bislang noch überhaupt nicht als Kandidaten für die Entdeckung Amerikas in der Diskussion. Für den türkischen Präsidenten Erdoğan ein sträflicher Fehler. Denn, so behauptet Erdoğan ohne jeden Anfl ug von Humor: Muslime seien schon satte 300 Jahre vor Kolumbus auf der anderen Seite des großen Teiches gewesen. Exakt „314 Jahre vor Kolumbus erreichten muslimische Seefahrer im Jahr 1178 den amerikanischen Kontinent“, sagte Erdoğan nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu bei einem Gipfel mit Muslimen aus Lateinamerika dieser Tage in Istanbul.
Erdoğan, der sich geradezu als Experte der präkolumbianischen Seefahrt zu erkennen gibt, weiß es noch präziser: „Christoph Kolumbus erwähnt in seinen Erinnerungen die Existenz einer Moschee auf einem Berggipfel an der kubanischen Küste“, sagte Erdogan. Er sprach sich dafür aus, an demselben Ort heute eine neue Moschee zu errichten. Darüber wolle er mit seinen „kubanischen Brüdern“ sprechen. Die „Washington Post“ berichtete, Erdoğan berufe sich bei seinen Auslassungen offensichtlich auf den umstrittenen Forscher Youssef Mroueh von der As-Sunnah-Stiftung Amerikas. Mroueh schreibt in einem Papier, Muslime aus Spanien und Westafrika hätten Amerika „mindestens fünf Jahrhunderte vor Kolumbus“ entdeckt.
Mroueh beruft sich unter anderem auf einen Tagebucheintrag von Kolumbus. Die Zeitung „Hürriyet Daily News“ schreibt, bis auf einige muslimische Gelehrte werde dieser Eintrag von Forschern dahingehend verstanden, daß Kolumbus sich auf einen Vorsprung auf einem Gipfel beziehe, der an eine Kuppel oder ein Minarett einer Moschee erinnere.
Was Erdoğan außerdem außer acht läßt, ist die Tatsache, daß schon um das Jahr 1000 europäische Wikinger ihre Füße auf amerikanischen Boden setzten. Leif Eriksson soll in Neufundland, das er Vinland nannte, auch überwintert haben. Aufgrund von Ausgrabungen in Neufundland gilt die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger heute als gesichert. Es ist jedoch unbestreitbar, daß die Reise von Christoph Kolumbus die entscheidende für die weitere Entwicklung des neuen Kontinents gewesen ist. Für Türken ist in dieser Geschichte auch weiterhin kein Platz. (ds)
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freue mich auf die weitere Thema. Ich denke, dies ist ein sehr wertvoller Beitrag, wenn
auch nicht bis zum Ende des Subjekts erschöpft, ist dennoch hilfreich in letzter Zeit viel zu mir und ich benutze es bei der Arbeit.
Es ist offensichtlich, dass der Autor des Blogs ist ein Experte
und kennt sein Thema.
Naja Muslime waren es nicht wirklich. Es waren, wie es uns heute auch bekammt ist, die Indianer. Es wurde sowohl wissenschaftlich als auch gentechnisch beweisen, dass die Indianer ursprünglich aus dem Altaygebirge abstammen. Auch religiös und in der Glaubensrichtung sind sich die Indianer und Göktürken identisch (siehe Schamanismus/Tengrismus) Das Altaygebirge ist seit Jahrtausenden ein heiligtum der Turkvölker und zugleich der gemeinsame Ursprung der Türken. Zu den Turkvölkern zählen heute Kasachstan, Kirgistan, Aserbaidchaf, Turkmenistan, Usbekistan und die Türkei. In der Geschichte haben die „reinrassigen“ Türken sich vor allem mit Mongolen zusammengetan (siehe Dschingis Khan). Zu den älteren Türken zählt man such einige andere Mächte wie z.B. die Hunnen (siehe Atilla der Hunne). So werden vor allem von turanistischen Leuten auch Ungarn oder z.B. auch Südkorea und Japan als Turkvolk angesehen. Es gibt auch behauptungen, dass in Skandinavien alttürkische Schriftzeichen entdeckt wurden (siehe Orchon Ruine und göktürkische Schrift) . Hinzu kommt auch die Behauptung, dass Vikinger such zum Teil türkisch waren. Wie weit dies belegt wurde, ist noch unklar.