Berlin/Simferopol/Moskau. Der frühere SPD-Chef Matthias Platzeck hat sich dafür ausgesprochen, die Rückkehr der Halbinsel Krim in die Russische Föderation anzuerkennen.
„Die Annexion der Krim muß nachträglich völkerrechtlich geregelt werden, sodaß sie für alle hinnehmbar ist“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. Dazu könnten „finanzielle Leistungen, eine Wiederholung des Referendums unter Kontrolle der OSZE und Weiteres“ gehören, so Platzeck weiter. Auch die von prorussischen Separatisten kontrollierten Regionen in der Ostukraine würden wohl nicht zum ukrainischen Staat zurückkehren, vermutete Platzeck: „Es ist momentan kaum vorstellbar, daß Donezk und Lugansk nach allem, was passiert ist, einfach wieder in den ukrainischen Staatsverband zurückkehren.“ Der ehemalige SPD-Politiker ist derzeit Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums. (lp)