Buchbesprechung: “Der Fluch der bösen Tat” von Peter Scholl-Latour

4. Oktober 2014
Buchbesprechung: “Der Fluch der bösen Tat” von Peter Scholl-Latour
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wenige Wochen nach seinem Tod erschien posthum jetzt das letzte Werk des unvergessenen Peter Scholl-Latour. Es hat es in sich.

Denn: Scholl-Latour rechnet darin schonungslos wie selten ab – mit der US-Politik, die er für das anhaltende Chaos in weiten Teilen der Welt und insbesondere in der arabischen Welt verantwortlich macht, aber auch mit den westlichen Medien, deren Hauptaufgabe nur noch Propaganda und Desinformation zu sein scheint. Gleichzeitig bricht er eine Lanze für den russischen Präsidenten Putin. Als profunder Kenner der arabischen Welt mit besten Beziehungen und Kontakten in der Region konnte sich Scholl-Latour ein Bild der Lage machen, wie es den meisten Menschen in Europa verwehrt bleibt. Den „perfekt organisierten Institutionen“ der USA, Großbritanniens und Israels wirft er eine „umfassende Fehlinformation“ vor, den Geheimdiensten maßtgebliche Mitverantwortung am Dauerchaos in der arabischen Welt. Das Schöne: Scholl-Latour fabuliert nicht. Er weiß, wovon er redet. (ds)

Peter Scholl-Latour: Der Fluch der bösen Tat. Das Scheitern des Westens im Orient, 340 Seiten, geb., 24,99 EUR.

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