Dresden. Die Fraktionschefin der AfD im sächsischen Landtag, Frauke Petry, hat in einem Interview die mangelnde Differenzierung zwischen rechten und rechtsextremen Positionen in der öffentlichen Auseinandersetzung beklagt.
Sie bemängele, daß in der öffentlichen Diskussion nicht mehr zu differenzieren versucht werde, sagte Petry in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. „Das Problem ist doch, daß die CDU einmal eine rechte demokratische Partei war, bis sie angefangen hat, deutlich nach links zu marschieren. Wenn man aber selbst da stehenbleibt, wo man ist, kommt man rechts von der CDU raus. Aber das hat mit rechtsextrem nichts zu tun und mit rechtspopulistisch auch nicht“, erklärte Petry. Die AfD-Politikerin sagte weiter, es sei „ein deutsches Problem“, daß die „Angst vor konservativen Positionen“ weit verbreitet sei. Sie habe festgestellt, „daß das, wofür wir 1989 auf die Straße gegangen sind, die Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt“, in der politischen Auseinandersetzung oftmals keine Rolle mehr spiele. (lp)