Fünf Millionen Euro verschwendet: „Krypto-Handys“ der Bundesregierung nicht abhörsicher

14. Juli 2014
Fünf Millionen Euro verschwendet: „Krypto-Handys“ der Bundesregierung nicht abhörsicher
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die im Zuge des NSA-Skandals von der Bundesregierung zum Preis von mehr als fünf Millionen Euro angeschafften 2.552 sogenannten „Krypto-Handys“ sind offenbar nicht so abhörsicher wie gedacht.

Nach Informationen der Tageszeitung „Neues Deutschland“ sind die Geräte für sichere Kommunikation nur sehr bedingt tauglich. Sie erfüllen dem Blatt zufolge lediglich das unterste Schutzniveau „VS – Nur für den Dienstgebrauch“. Dokumente dieser untersten Stufe der Geheimhaltung sind in der Regierungs- und Parlamentspraxis mehr oder weniger frei verfügbar. „Angesichts der nur sehr eingeschränkten Nutzbarkeit ist dies eine regelrechte Verschwendung von Steuergeldern“, urteilte der Linken-Bundestagsabgeordnete André Hahn, der seine Fraktion im Parlamentarischen Gremium zur Kontrolle der Geheimdienste (PKGr) vertritt. (lp)

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