Berlin. Der innenpolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, hat den Bund der Vertriebenen (BdV) aufgefordert, seine Mitgliederzahlen offenzulegen.
In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte Beck, die Regierung müsse überprüfen können, ob die Höhe der Zuwendungen an den BdV noch „in einem angemessenen Verhältnis“ zur Zahl seiner Mitglieder stehe. Anläßlich des heutigen Jahresempfangs der Organisation warf Beck dem BdV vor, seine Mitgliederzahl zu „verschleiern“ und dadurch womöglich zu viel Geld zu bekommen. Er gestand der Organisation nur noch eine „gewisse Funktion bei der Eingliederung von Spätaussiedlern“ zu, das Thema Vertreibung dagegen sei historisch aufgearbeitet. Der Verband müsse sich daher neu orientieren. Der Blick der Vorsitzenden Erika Steinbach (CDU) sei „ein Blick in die Vergangenheit“, so Beck, der nicht „nicht zur Versöhnung, sondern zur Polarisierung“ beitrage.
Volker Beck (Foto: flickr/gruenenrw, CC BY-SA 2.0)