Ungarisch Brod/Uherský Brod. Deutschland hat mit der Waffenschmiede Heckler & Koch einen in jahrzehntelanger Zusammenarbeit bewährten Waffenlieferanten, von dem nicht nur die beiden großen Standardgewehre der Bundeswehr, das G3 und das G36, sondern auch die Dienstpistolen P2 und P8 stammen.
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Doch jetzt ist H&K offenbar nicht mehr gut genug. Als nächste Dienstpistole, die die seit den 90er Jahren verwendete P8 ersetzen wird, wird die tschechische Pistole „P-10 C OR“ unter der Bezeichnung P13 eingeführt.
Der tschechische Hersteller Česká zbrojovka (CZ) setzte sich in einer internationalen Ausschreibung durch, an der anfänglich auch Heckler & Koch teilnahm. In der Endrunde bewarben sich dann nur noch CZ, der österreichische Konkurrent Glock und ein slowenischer Anbieter.
Für CZ-Chef Jan Zajic ist der Zuschlag „einer der bedeutendsten Erfolge in der modernen Geschichte des Unternehmens“. Ausschlaggebend war dem Vernehmen nach das günstigste Angebot.
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Das Gesamtvolumen des Projekts könnte bis zu 203.000 Stück der neuen Pistole umfassen. Eine Rahmenvereinbarung mit dem Fürther Unternehmen POL-TEC, das als Generalunternehmer fungiert, hat einen Wert von bis zu 56 Millionen Euro. Zunächst soll eine Charge von 65.000 Pistolen im Wert von etwa 19 Millionen Euro geliefert werden.
Die P13 ist eine moderne, auf militärische Anforderungen zugeschnittene Striker-Fire-Pistole. Sie wird im Kaliber 9 x 19 Millimeter mit einem Magazin für 15 Patronen beschafft. Das Gewicht der im Farbton „Flat Dark Earth“ gehaltenen Waffe beträgt leer 760 Gramm, der Lauf hat eine Länge von 102 Millimetern. Griffstücke aus Polymer und Stahlkomponenten sollen Belastbarkeit unter Extrembedingungen gewährleisten. Ob die P13 tatsächlich besser ist als die P8, muß die Truppenpraxis allerdings erst noch erweisen. (rk)
Bild: Pixabay/gemeinfrei
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