Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) zieht nach einer einjährigen Sonderauswertung von Polizeidaten eine beunruhigende Bilanz: „Noch sind Syrer bei Clan-Kriminalität und Organisierter Kriminalität nur Nebendarsteller, aber bei Gewaltkriminalität spielen sie eine Hauptrolle.“ Das Projekt „Euphrat“ des Landeskriminalamtes und der „Sicherheitskooperation Ruhr“ ergab bislang nur punktuelle Verbindungen syrischer Tatverdächtiger zur klassischen Clan-Kriminalität. In Einzelfällen seien ein „innerfamiliärer hierarchischer Aufbau und ausgeprägte Loyalitätsmuster erkennbar“. Meist agierten Syrer jedoch in Gruppierungen türkisch-arabischer Clans.
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Doch das Problem ist ein anderes: die exzessive Gewalt. Die Zahl syrischer Tatverdächtiger in NRW verfünffachte sich innerhalb von zehn Jahren. 2024 wurden bei knapp 288.000 Syrern im Land etwa 17.000 Tatverdächtige registriert. Vor allem junge Männer tragen laut Aussage des Innenministers das Messer ständig bei sich. „Wenn man abends mit der Clique rausgeht, wird das Messer wie selbstverständlich in der Bauchtasche verstaut.“ Der „Euphrat“-Bericht spricht von der „teilweise exzessiven Anwendung von Gewalt“ bei Jugendlichen.
Die bundesweite Statistik des Bundeskriminalamtes unterstreicht diesen Befund. Bei Gewaltdelikten liegt der Wert syrischer Tatverdächtiger pro 100.000 etwa zehnmal höher als bei Deutschen – von denen viele eingebürgerte Ausländer sind. Diese Überrepräsentation zeigt sich auch bei Jugendlichen und Kindern bis 14 Jahren, etwa bei Raub und schwerer Körperverletzung.
Die jüngste Vergangenheit liefert tragische Beispiele. Der Syrer Issa Al Hassan erstach im August 2024 auf dem Solinger Stadtfest drei Menschen. Mwafak A. verprügelte im Juni 2024 in Bad Oeynhausen sein Opfer Philipos Tsanis nach einer Abiturfeier tödlich und erhielt neun Jahre Haft. Nach der tödlichen Messerattacke eines Syrers in einer Berliner U-Bahn führte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ein Messerverbot im Nahverkehr ein.
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Auch in der organisierten Kriminalität gewinnen Syrer zusehends an Boden. Das Bundesinnenministerium gab an, sieben von 44 Clan-Gruppierungen seien 2023 „syrisch dominiert“ gewesen. In Berlin schätzt die Polizei die Zahl syrischer Clan-Krimineller auf rund 15, rechnet aber mit einer hohen Dunkelziffer. In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl syrischer Tatverdächtiger in der Clan-Statistik von 418 (2019) auf 770 (2023) an; sie belegen mittlerweile Platz zwei hinter Bundesbürgern.
Experten warnen vor der Entwicklung. Mahmoud Jaraba vom Forschungszentrum für Islam und Recht in Europa sagte im Düsseldorfer Landtag: „Wenn ich die Situation 2015 mit der Situation in diesen Tagen vergleiche, ist es mit diesen großfamiliären Strukturen viel schlimmer geworden.“ Er sieht die Gefahr, daß sich die Fehler der Vergangenheit wiederholen. In den achtziger Jahren hätten libanesische Clans ihre Macht ausgebaut. Die Gefahr bei den Syrern sei eine ähnliche Entwicklung in den kommenden Jahren.
Jaraba betont, es handle sich um eine Minderheit, die man „mit allen Möglichkeiten, auch mit Abschiebung, bekämpfen“ müsse. Polizeibehörden wie in Essen reagieren bereits mit speziellen Schwerpunktkommissionen, um nicht erneut die Verfestigung krimineller Strukturen zu begünstigen. (rk)
Image by Michal Renčo from Pixabay
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