Nur das Kürzel bleibt: BSW streift Wagenknecht-Namen ab

16. November 2025
Nur das Kürzel bleibt: BSW streift Wagenknecht-Namen ab
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Jetzt ist es offiziell: das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) tritt künftig unter einem neuen Namen auf. Wie aus Präsidiumskreisen verlautet, soll die Partei die Bezeichnung „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ führen. Das Kürzel BSW bleibt dabei erhalten. Ein Parteitag in Magdeburg soll der Umbenennung im Dezember formell zustimmen.

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Sahra Wagenknecht selbst hatte den bisherigen Namen stets als Übergangslösung bezeichnet, die der Partei anfangs Wiedererkennungswert verleihen sollte. Die Kritik, die Neugründung zu sehr auf ihre Person zuzuschneiden, wird mit diesem Schritt gegenstandslos.

Die 2024 nach Wagenknechts Austritt aus der Linkspartei gegründete Vereinigung zählt nach eigenen Angaben derzeit rund 5.000 Mitglieder. Bei der Europawahl und einigen mitteldeutschen Landtagswahlen errang sie beachtliche Resultate. Bei der Bundestagswahl 2025 scheiterte sie äußerst knapp an der Fünf-Prozent-Hürde und kämpft derzeit um eine Revision des Ergebnisses.

Über die künftige Führungsstruktur wird innerhalb des BSW noch diskutiert. Sahra Wagenknecht will nicht erneut für den Parteivorsitz der von ihr gegründeten Partei BSW kandidieren, erklärte sie bei einer Pressekonferenz am Montag. Sie wolle künftig vielmehr der Grundwertekommission ihrer Partei vorstehen, sagte sie. Ihr  Wunschnachfolger für den Posten des Parteivorsitzenden ist Fabio De Masi, der derzeit Europaabgeordneter ist. Er soll neben der aktuellen Co-Chefin Amira Mohamed Ali die Führung der Partei übernehmen. De Masi muss noch gewählt werden.

Mit der Namensänderung will sich das BSW breiter aufstellen – weg von der Personalmarke, hinter zu einer thematisch breiter verankerten Bewegung. Die großgeschriebenen Attribute sollen allerdings auch weiterhin soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft sein. Ob die Rechnung aufgeht, muß die Zukunft zeigen. (rk)

Bild von Elmer L. Geissler auf Pixabay/Gemeinfrei

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