EU mißt mit zweierlei Maß: Mehr russische Gasimporte trotz Sanktionen

13. November 2025
EU mißt mit zweierlei Maß: Mehr russische Gasimporte trotz Sanktionen
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Ein aktueller Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, auf den der ungarische Politiker Balázs Hidvéghi aufmerksam machte, belegt auffällige Steigerungen bei den Erdgasimporten mehrerer EU-Staaten aus Rußland. Der Ungar sieht darin ein gehöriges Maß Heuchelei. Denn gerade jene Länder, die sich besonders nachdrücklich für immer neue Sanktionen aus dem Fenster lehnen, haben ihre Bezüge an russischem Gas deutlich erhöht.

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Hidvéghi, parlamentarischer Staatssekretär im Amt des ungarischen Ministerpräsidenten, zitierte auf seiner Social-Media-Seite wörtlich aus dem Bericht: „Die fünf EU-Mitgliedstaaten, die den Krieg in der Ukraine lautstark unterstützen, haben ihre Importe von russischem Erdgas drastisch erhöht.“ Die offiziellen Zahlen zeigten demnach erhebliche Zuwächse: Frankreich steigerte seine Importe um 40 Prozent, die Niederlande um 72 Prozent, Rumänien um 57 Prozent, Kroatien um 55 Prozent, Portugal sogar um 167 Prozent.

„Heuchelei ist die Regel“, stellte Hidvéghi dazu fest. In seiner Stellungnahme hieß es weiter: „Natürlich werden die Brüssel-freundlichen Regierungen dafür nicht kritisiert, aber Ungarn und die Slowakei werden dafür oft angegriffen.“ Dies wertete er als „Paradebeispiel für die Doppelzüngigkeit Brüssels“. Und fügte hinzu: „Worte sind Prinzipien, Taten sind Geschäfte.“

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Der Reuters-Bericht legt zudem offen, daß infolge der Energieeinkäufe seit Beginn des Krieges fast 31 Milliarden Euro mehr von Europa nach Moskau als nach Kiew geflossen sind. Tatsächlich ist die von dem ungarischen Staatssekretär kritisierte Doppelzüngigkeit der EU hier mit Händen zu greifen: während bestimmte Mitgliedstaaten für ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen kritisiert werden, bauen andere ihre Handelsbeziehungen mit Moskau stillschweigend aus. (mü)

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