Den Haag. Nicht nur Großbritannien, auch den Niederlanden droht mittelfristig die Übernahme durch den Islam. Knapp die Hälfte der wahlberechtigten Migranten in den Niederlanden beabsichtigt einer aktuellen Umfrage zufolge ihre Stimme der Partei DENK zu geben. Die Erhebung des Instituts Opiniehuis ergab, daß 40 Prozent der befragten Personen mit türkischen, marokkanischen, surinamischen und karibischen Wurzeln bei der Parlamentswahl am Mittwoch für diese dezidiert islamisch geprägte Partei stimmen würden. An der Befragung, die vom 26. September bis zum 5. Oktober 2025 stattfand, nahmen 1.736 Personen teil.
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Auf den weiteren Plätzen folgen die Grünen/Sozialdemokraten (GL/PvdA) mit 22 Prozent und die Partei für die Tiere (PvdD) mit 14 Prozent. Deutlich abgeschlagen liegen die PVV, die liberale VVD und die D66 mit jeweils vier Prozent. Kleinere Parteien wie SP, Volt, NSC, CDA, ChristenUnie und JA21 erreichen Werte zwischen einem und zwei Prozent. Rechte Formationen wie BBB, Forum voor Democratie, SGP und 50PLUS erzielen in dieser Bevölkerungsgruppe null Prozent.
Die DENK-Partei wurde von den türkischstämmigen Politikern Tunahan Kuzu und Selçuk Öztürk gegründet, nachdem diese am 13. November 2014 die sozialdemokratische Partei der Arbeit (PvdA) verlassen hatten. Am 9. Februar 2015 gaben sie ihrer Fraktion den Namen DENK und veröffentlichten ein Manifest zur Gründung einer Bewegung für Migranten sowie für eine „tolerante und solidarische Gesellschaft“. In diesem Manifest fordern sie unter anderem die Einrichtung eines „Registers für Rassismus“.
Obwohl sich DENK als Partei für alle Niederländer versteht, positioniert sie sich klar als Vertreterin von Migranten. Ihre Wählerbasis besteht überwiegend aus Menschen marokkanischer oder türkischer Herkunft, die muslimisch sind. Beobachter konstatieren eine politische Nähe zur türkischen Regierungspartei AKP von Präsident Recep Tayyip Erdoğan. (mü)
Bild: Pixabay/Gemeinfrei
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