Hamburg. Nachdem die bisherige Moderatorin des Magazins „Klar“ beim Norddeutschen Rundfunk durch eine konzertierte Mobbing-Aktion zum Verlassen des Senders gezwungen wurde, steht auch ihre Nachfolgerin schon fest: „Klar“ wird künftig von der Publizistin Tanit Koch moderiert, die auch redaktionell an den beim NDR produzierten Ausgaben mitwirken soll. Das bisher wohltuend konservative Profil des Formats, für das Julia Ruhs viel Anerkennung beim GEZ-Publikum erntete, dürfte damit passé sein – zumindest bei den Ausgaben, die weiterhin beim NDR abgedreht werden.
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Die 48jährige Juristin Tanit Koch, die gegenwärtig für das „FOCUS Briefing“ schreibt, startete ihre Karriere nach einem Volontariat bei Axel Springer als Büroleiterin des ehemaligen „Bild“-Herausgebers Kai Diekmann. Politisch wird sie als CDU-nahe „Merkelianerin“ eingeordnet; 2021 beriet sie den Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet im Wahlkampf.
Zu ihrer neuen Aufgabe sagte Koch allen Ernstes, sie sehe darin eine „Chance, zur Meinungsvielfalt im ÖRR beizutragen“. Juliane von Schwerin, stellvertretende NDR-Programmdirektorin, bedachte die „Neue“ mit Vorschußlorbeeren: „Mit Tanit Koch haben wir eine versierte Journalistin und meinungsstarke Moderatorin für ‚Klar‘ gewonnen. Sie bringt vielfältige Erfahrungen und Perspektiven mit, die sehr gut zu ‚Klar‘ passen und das Profil des Formates stärken.“
Ihre frühere Tätigkeit als Chefredakteurin der „Bild“-Zeitung endete 2017 nach kurzer Zeit; eine ihrer Schlagzeilen in dieser Position lautete: „Gysi eröffnet FKK-Wahlkampf!“ Mathias Döpfner, der Springer-Chef, zog damals die Reißleine und ersetzte Koch durch Julian Reichelt. (rk)
Bildquelle: Wikimedia/Duhon/CC BY 3.0
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Brecht hatte wieddr mal recht wenn er sagte : „Die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden“. Kein Journalist würde es wagen, gegen die Meinung des Herausgebers zu schreiben, diese Begauptung stammte aus einem Interview eines ehemaligen Top-Mitarbeiter Springers.
Zu ihrer neuen Aufgabe sagte die neue, mainstreamige Moderatorin des NDR-Magazins „Klar“, Tanit Koch, sie sehe darin eine „Chance, zur Meinungsvielfalt im Öffentlich Rechtlichen Rundfunk (ÖRR) beizutragen“. Selten so gelacht!
Es war die weggemobbte „Klar“-Moderatorin Julia Ruhs, die den Mut aufbrachte, den linksgepolten Polit-Sendungen des NDR ein wohltuend konservatives Format gegenüberzustellen, welches zur Freude vieler GEZ-Bürger hauptsächlich „heiße Themen“ anpackte, die von den Polit-Magazinen und Talkshows des ÖRR für gewöhnlich unter den Teppich gekehrt werden.
Und dieser Mut ist ihr nun zum Verhängnis geworden. Es ist wirklich eine Schande!