Deutsche Maschinenbauindustrie am Abgrund: VDMA warnt vor „Kipppunkt“

23. September 2025
Deutsche Maschinenbauindustrie am Abgrund: VDMA warnt vor „Kipppunkt“
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Frankfurt/Main. Mit der deutschen Industrie geht es weiter abwärts. Der Maschinenbau-Dachverband VDMA korrigierte jetzt seine Prognose für das laufende Jahr drastisch nach unten und erwartet nun einen Produktionsrückgang von satten fünf Prozent. VDMA-Präsident Bertram Kawlath bestätigt den unguten Trend: „Bisher gingen wir von einem Minus von zwei Prozent aus, nun rechnen wir mit minus fünf Prozent für 2025“. Für 2026 prognostiziert er ein Wachstum von einem Prozent, liefert aber keine Begründung für die optimistische Zukunftsschau.

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Kawlath warnt vor einem ökonomischen und gesellschaftlichen „Kippunkt“, an dem „die Wirtschaft schwächelt und die politische Mitte weiter erodiert“. Ohne die Partei ausdrücklich zu nennen, deutete er auf die AfD hin, die zuletzt bundesweit auf 27 Prozent zulegte. Seine Mahnung lautet: wer jetzt nicht handelt, „treibt Wähler in die Arme der politischen Ränder“.

Die strukturellen Probleme des Maschinenbaus sind offenkundig: schwache Auftragslage, erdrückende Bürokratie, langwierige Genehmigungsverfahren, überhöhte Steuern und Lohnnebenkosten sowie massive Standortnachteile. Zusätzlich belasten US-Strafzölle von 50 Prozent auf Metallimporte die Branche schwer. „Instabile, kaum kalkulierbare Regeln“, so Kawlath, zwingen viele Unternehmen dazu, ihre Exporte ganz einzustellen.

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Der VDMA-Chef fordert konkrete Gegenmaßnahmen: niedrigere Steuern und Abgaben, weniger Bürokratie, beschleunigte Genehmigungsverfahren und wirksameren Schutz vor chinesischer Konkurrenz. China arbeite mit „massiven Staatsbeihilfen“, die den Wettbewerb verzerren. Auffallend ist, daß Kawlath die grüne Transformation des „Green Deal“ in seiner Kritik ausspart und sich damit dem Schweigekartell der Wirtschaftseliten anschließt, das kosmetische Korrekturen gegenüber grundlegenden Reformen bevorzugt. (rk)

Bild: Pixabay/Gemeinfrei

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Der Maschinenbau gehört neben der chemischen Industrie und dem Automobilbau zu den tragenden Säulen der Wirtschaft und Industrie in Deutschland. In den 50er Jahren erlebten diese drei Industriezweige ein wahres Aufblühen, was als ‚deutsches Wirtschaftswunder‘ weltweit bekannt wurde. (Der VW-Käfer wurde in Hollywood sogar ein „Filmstar“). Aber konkurierende Länder wie Japan, Volksrepublik China und Südkorea schliefen auch nicht gerade und haben technisch-industriell inzwischen mächtig aufgeholt. Hinzu kommt, daß insbesondere der deutsche Automobilbau wegen der massiven, den Wettbewerb verzerrenden Staatsbeihilfen seitens der VR China kaum mehr wettbewerbsfähig ist. Auch für den deutschen Maschinenbau sind die „goldenen Zeiten“ längst vorbei. In diesen ostasiatischen Ländern haben die Menschen eine völlig andere Mentalität als die Deutschen, von Massendemonstrationen wegen höherer Löhne ist mir nichts bekannt.

    Der Präsident des Maschinenbau-Dachverbandes VGMA, Bertram Kawlath, warnt durch die Blume vor der AfD, die zuletzt bundesweit 27 Prozent erzielte, aber trotzdem an der Merz-Regierung – im Gegensatz zur 16-Prozent-Partei SPD – nicht beteiligt ist. Damit aber schließt er sich fatalerweise dem Schweigekartell der Wirtschaftseliten an, das kosmetische Korrekturen gegenüber grundlegenden Reformen bevorzugt.
    Ich kann Kawlath nur dringend davon abraten, dermaßen mainstreammäßig zu handeln, wenn er nicht eine maßlose Enttäuschung erleben will. Die AfD ist auf dem Gebiet der Industrie nicht weniger kompetent als die schwarz-rote Koalition des Herrn Friedrich Merz!

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