Paris. Jordan Bardella, Vorsitzender des Rassemblement National und Protegé von Marine Le Pen, ist auf dem besten Weg zum neuen Liebling der Franzosen. Eine von YouGov im Auftrag der „HuffPost“ durchgeführte Umfrage sieht ihn derzeit bei 41 Prozent Zustimmung. Unmittelbar hinter ihm folgt seine Mentorin Marine Le Pen mit 39 Prozent. Den dritten Rang belegt überraschend deren Nichte Marion Maréchal, die zwar nicht mehr in der Partei ihrer Tante aktiv ist, jedoch eine enge Kooperation mit dem Rassemblement National angekündigt hat.
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Die beiden ehemaligen Premierminister Edouard Philippe und Gabriel Attal aus dem Lager von Präsident Macron müssen sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen. Philippe kommt auf 32 Prozent Zustimmung, Attal auf 30 Prozent. Beide Politiker könnten bei der Präsidentschaftswahl 2027 gegeneinander antreten. Philippe hat seinen Hut bereits in den Ring geworfen, Attal hat sich noch nicht eindeutig geäußert.
Der sozialdemokratische Europaabgeordnete Raphael Glucksmann belegt mit 27 Prozent Zustimmung Platz sieben und positioniert sich als beliebtester linker Politiker des Landes. Jean-Luc Mélenchon, der bei drei Präsidentschaftswahlen kandidierte und zweimal Dritter wurde, kommt nur auf magere 15 Prozent.
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Für die Präsidentschaftswahl 2027 zeichnet sich eine außergewöhnliche Konstellation ab: Marine Le Pen darf aufgrund eines Gerichtsurteils, das von vielen als politisch motiviert betrachtet wird, nicht kandidieren. Statt ihrer wird Jordan Bardella für den Rassemblement National antreten. Umfragen prophezeien ihm den sicheren Einzug in die Stichwahl. Ein mögliches Duell gegen Attal oder Philippe läßt in beiden Fällen ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten.
Die politische Landschaft Frankreichs bleibt unterdessen instabil. Seit dem Verlust der absoluten Mehrheit Macrons bei der Parlamentswahl 2022 ist das Land schwer zu regieren, und die anhaltende Erfolglosigkeit der von ihm ernannten Regierungen spielt Le Pen und Co. in die Hände. Seit 2022 hat Macron insgesamt vier verschiedene Regierungschefs verschlissen, die allesamt an den zersplitterten Mehrheitsverhältnissen im Parlament gescheitert sind. (mü)
pixabay/gemeinfrei
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