Vor laufender Kamera: Messermord an irakischem Christen erschüttert Lyon

18. September 2025
Vor laufender Kamera: Messermord an irakischem Christen erschüttert Lyon
International
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Foto: Symbolbild

Lyon. Im Windschatten der jüngsten Morde in den USA wirft der ethnische Bürgerkrieg auch diesseits des Atlantiks wieder seine blutigen Schatten voraus. Ein brutaler Mord erschüttert die französische Stadt Lyon – dort wurde am Mittwoch Ashur Sarnaya, ein 45jähriger irakischer Christ aus der assyro-chaldäischen Gemeinde, vor den Augen der Öffentlichkeit ermordet. Der im Rollstuhl sitzende Mann, der in seiner Gemeinde als gläubig und zurückhaltend galt, wurde vor seinem Wohnhaus im 9. Arrondissement niedergestochen.

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Der Angriff geschah unter den Augen der sozialen Medien: Sarnaya war live zu sehen, als ein Angreifer ihn mit einer Stichwaffe attackierte. Laut der Regionalzeitung „Le Progrès“ hatte der Täter vor dem Gebäude auf sein Opfer gewartet und ihm schwere Halsverletzungen zugefügt, bevor er flüchtete. Ein im Internet kursierendes Video zeigt den blutüberströmten Sarnaya.

Ein Augenzeuge filmte eine dunkel gekleidete, junge Person mit Kapuze, die den Tatort verließ und als mutmaßlicher Täter gilt. Trotz sofortiger Hilfe durch Rettungskräfte verstarb das Opfer noch am Tatort.

Sarnaya lebte seit etwa zehn Jahren mit seiner Schwester in Lyon und war aktives Gemeindemitglied. Er besuchte regelmäßig die assyro-chaldäische Kirche Saint-Ephrem und veröffentlichte Videos über seinen christlichen Glauben, in denen er sich auch kritisch zum Islam äußerte. Bereits im März hatte er in einem Clip auf Einschüchterungen und Drohungen hingewiesen. Auf TikTok waren mehrfach abwertende und einschüchternde Kommentare erschienen.

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Die Staatsanwaltschaft Lyon ermittelt wegen vorsätzlicher Tötung ohne bisherige konkrete Spur. Das Hilfswerk „L’Œuvre d’Orient“ verurteilte die Tat scharf: „Mit größter Entschiedenheit verurteilen wir die Ermordung eines irakischen Christen in einer Situation der Verletzlichkeit.“ Es sei unerläßlich, „daß die Christen des Nahen Ostens in völliger Sicherheit von ihrem Glauben zeugen können und in Würde leben dürfen.“ (mü)

Bild: Pixabay/gemeinfrei

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