Die „Babyboomer“ sind an allem schuld: Deshalb Pflichtdienst für Rentner!

29. August 2025
Die „Babyboomer“ sind an allem schuld: Deshalb Pflichtdienst für Rentner!
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Wehrpflicht, steigende CO2-Abgaben und immer neue Steuern genügen nicht. Jetzt sollen ausgerechnet die Rentner in die Pflicht genommen werden – und zu einem verpflichtenden sozialen Jahr herangezogen werden. Der originelle Vorschlag kommt von dem Ökonom und Universitätsprofessor Marcel Fratzscher.

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In einem Interview mit dem „Spiegel“ erklärte Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und Professor für Makroökonomie an der Berliner Humboldt-Universität ist, daß die sogenannten „Babyboomer“ – die geburtenstarken Jahrgänge der sechziger und siebziger Jahre -– den Generationenvertrag gebrochen hätten, indem sie zu wenig Kinder bekommen hätten.

„Es ist aber eine Tatsache, ebenso wie der Fakt, daß sie viel zu wenige Kinder bekommen haben. In den Sechzigerjahren versorgten sechs Beitragszahler eine Rentnerin oder einen Rentner. Bald sind es nur noch zwei. Wieso sollten ausschließlich die Jungen für diese Lebensentscheidungen der Babyboomer geradestehen? Die Boomer selbst verweigern sich seit 20 Jahren dieser Verantwortung“, ereifert sich Fratzscher.

Dies läßt sich kaum leugnen. Fratzscher übersieht freilich, daß es auch an der Politik liegt, Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß sich junge Paare für Nachwuchs entscheiden. Wäre nur ein Bruchteil des Geldes, das seit Jahrzehnten ins Asylsystem und die Betreuung Zugewanderter gesteckt wird, in die Unterstützung zur Familiengründung und in junge Familien investiert worden, müßte sich jetzt niemand über die fehlenden Jungen beklagen.

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Um die Begründung für seinen Vorstoß ist Fratzscher übrigens nicht verlegen: unter anderem der Klimawandel, der Milliarden verschlingt, muß herhalten. Deshalb wird das Rentenalter auf dem Umweg durch ein soziales Pflichtjahr erhöht. „Wir sollten ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentnerinnen und Rentner einführen (…). Die ältere Generation muß sich stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung“, doziert der DIW-Chef im „Spiegel“.

Fratzscher ist im übrigen nicht der einzige, der die „Baby-Boomer“ als Sündenböcke ausgemacht hat. Erst vor kurzem machte auch der Soziologe Klaus Hurrelmann (81!) den Vorschlag, daß es für Senioren einen Pflichtdienst am Ende ihres Arbeitslebens geben sollte, damit sie der Gesellschaft etwas zurückgeben könnten. (rk)

Bildquelle: Flickr/E-Plus Gruppe Fotostream/CC BY 2.0

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2 Kommentare

  1. Gelbspötter sagt:

    Sollen die weiblichen Babyboomer nach Vorstellung von H. Fratzscher Dienste als MARKETENDERINNEN leisten ? Immerhin könnten Sie dann im Offizierskasino nach Gusto den Verantwortlichen täglich kräftig in die Suppe spucken oder anderweitige Sabotageversuche durchführen.

  2. Robin Hood sagt:

    Beide „Fachleute“, die als Studenten vom Staat ausgehalten worden sind und jetzt mit
    markanten Sprüchen die Rentner zu zusätzlichen gesellschaftlichen Pflichtdienste anhalten wollen, haben die Realität nicht verstanden.
    Jahrzehntelang hat dieser jetzt marode Staat zugelassen,dass junge Familien, die gerne Kinder haben wollten,außer vor blieben und sich selbst überlassen worden sind.
    Warum hat dieser Staat keine richtige Familienförderung damals vorangetrieben?
    Damals war noch relativ viel Geld zur Verfügung, um es einheimischen Familiengründern zu ermöglichen,einige Kinder in die Welt zu setzen.
    Steueranreize,Förderung von Wohnungsbau,Kindergelderhöhungen,Sonderabschreibungen auf gekaufte oder gebaute Immobilien für Familien, alles das hätte dieser Staat bereits in den 80-er Jahren auf die Beine stellen können.
    Heute haben wir den Salat.
    Darüberhinaus hat dieser glorreiche Staat über Jahrzehnte die Rentenversicherung, die den
    Versicherten immer gehört hatte,schamlos ausgepündert.
    Die Bundeswehr und die Wiedervereinigung, um nur einige Beispiele zu nennen, wurden mitunter aus den vollen Kassen der Rentenversicherung entnommen.
    Schon vergessen?
    An der Misere ist deshalb nicht der Bürger schuldig, geschweige die Rentner, sondern der völlig
    blinde Staat,der es jahrzehntelang zugelassen hat,alles zu finanzieren, nur nicht die Renztenkasse.
    Es bleibt deshalb nur noch übrig, das Rentenalter auf 70 Jahre erhöhen aufgrund der erhöhten Lebenserwartung und alle Selbstständigen und Beamten endlich in diese Kasse zu nehmen.
    Nur so kann das finanzielle drohende Desaster noch abgewendet werden.
    Allerdings hat Deutschland explizite und implizite Schulden, also offene und heimliche Schulden von sage und schreibe 19,5 Billionen Euro Gesamtschulden!!!!!
    Welch große Leistung.

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