Klima-Ideologie im OP: Wenn CO2-Bilanzen über Leben entscheiden

22. August 2025
Klima-Ideologie im OP: Wenn CO2-Bilanzen über Leben entscheiden
Kultur & Gesellschaft
0
Foto: Symbolbild

Brüssel. Kein Lebensbereich bleibt von der Klima-Ideologie verschont. Aber jetzt wird es lebensgefährlich: eine Studie im „European Heart Journal“ unter dem Titel „Carbon emission analysis of aortic valve replacement: the environmental footprint of transcatheter vs. surgical procedures“ („Analyse der Kohlenstoffemissionen beim Aortaklappenersatz: Der ökologische Fußabdruck von transkatheteralen vs. chirurgischen Verfahren“) beweist, wie weit die Hysterie bereits in lebenswichtige medizinische Entscheidungen eingreift. Statt sich mit Heilungschancen oder Operationsrisiken zu beschäftigen, berechneten Forscher dort minutiös, wieviel Kohlendioxid eine Herzklappen-OP „verbraucht“. Das Ergebnis: eine offene Operation schlägt mit 620 bis 750 Kilogramm CO2-Äquivalent zu Buche, während die Katheter-Methode „nur“ 280 bis 360 Kilogramm verursacht.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Natürlich verlieren diese Zahlen jeden Bezug zur Realität, wenn man sie ins richtige Verhältnis setzt: ein einziger Transatlantikflug verursacht pro Passagier etwa eine Tonne CO2 – mehr als jede der untersuchten Operationen. Während also Urlaubsreisen weiterhin als selbstverständlich gelten, wird die lebensrettende Herz-OP plötzlich zum Klimaproblem stilisiert. Sollen Patienten künftig ihre OP-Methode danach auswählen, was der Atmosphäre am wenigsten schadet – und nicht, was ihre Überlebenschancen maximiert?

Besonders zynisch wirkt die Detailgenauigkeit der Studie: jeder Energieverbrauch im Krankenhaus wurde akribisch erfaßt – von der OP-Beleuchtung über die Klimaanlage bis zur Wäscherei. Sogar die Ernährung der Patienten nach dem Eingriff fließt in die CO2-Bilanz ein. Konsequent zu Ende gedacht, könnte das bedeuten: fleischlose Krankenkost nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil Rindfleisch angeblich das Klima gefährdet. Und: selbstverständlich verursacht die Intensivstation den größten „Klimafußabdruck“ – dort müssen Patienten länger versorgt werden. Die Studienautoren schlagen ernsthaft vor, dies bei „bevölkerungsweiten Entscheidungen“ zu berücksichtigen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Hier wird es gemeingefährlich: der Mensch wird zum bloßen Faktor in einer ökologischen Buchhaltung degradiert. Wenn Operationen künftig nach ihrem CO2-Ausstoß bewertet werden statt nach ihrer lebensrettenden Wirkung, öffnet das Tür und Tor für eine gefährliche Priorisierung. Wird alten oder schwerkranken Menschen demnächst der Eingriff verweigert, weil ihre längere Genesungszeit die Klimabilanz verschlechtert? Die Studie gibt darauf eine verstörende Antwort, indem sie „Lebenszyklusanalysen“ als Entscheidungsgrundlage vorschlägt.

Die Ärzteschaft wird sich entscheiden müssen: wenn künftig nicht mehr der Pulsmonitor, sondern der CO2-Rechner über Leben und Tod entscheidet, hat die Medizin ihre eigentliche Aufgabe verraten. Der Hippokratische Eid verpflichtet Ärzte, Leben zu retten – nicht, Emissionen zu optimieren. (mü)

Bildquelle: Pixabay/gemeinfrei

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert