Reife Leistung: Vertrauen ins deutsche Gesundheitssystem bricht drastisch ein

19. August 2025
Reife Leistung: Vertrauen ins deutsche Gesundheitssystem bricht drastisch ein
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Nichts funktioniert mehr: in nur wenigen Monaten ist das Vertrauen der Deutschen in ihr Gesundheitssystem auf einen historischen Tiefstand gesunken. Steigende Beiträge und lange Wartezeiten lassen viele Versicherte zweifeln, wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hervorgeht. Im Juli gaben demnach fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein. 40 Prozent äußerten sich zufrieden, während lediglich 12 Prozent angaben, vollkommen oder sehr zufrieden zu sein. Noch im Januar hatte das Bild deutlich positiver ausgesehen: damals erklärten nur 30 Prozent, sie seien weniger oder nicht zufrieden.

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„Immer mehr Menschen haben das Gefühl, daß sie für immer weiter steigende Beiträge keinen angemessenen Gegenwert mehr bekommen – zum Beispiel, wenn sie lange auf Arzttermine warten müssen“, betonte TK-Vorstandschef Jens Baas. Seit 2021 habe sich die Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem nahezu verfünffacht.

Baas sprach sich für ein Sofortprogramm aus, um Beitragssteigerungen im kommenden Jahr zu verhindern, ohne Leistungen zu kürzen. Einsparpotential gebe es insbesondere bei den Medikamentenkosten. Für das Jahr 2026 rechnen die Krankenkassen mit einem Defizit von bis zu acht Milliarden Euro.

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Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz bewertet die Lage dramatisch. Es handle sich, so die Organisation, um den schärfsten Vertrauensverlust in der Gesundheitspolitik, den jemals eine Bundesregierung in so kurzer Zeit erlitten habe. Vorstand Eugen Brysch erklärte: „Die Hoffnungen der Bürger wurden zerschlagen, weil Schwarz-Rot die wichtigen sozialen Themen in Kommissionen abgeschoben hat.“ Deutschland habe seiner Ansicht nach kein Erkenntnisproblem, aber: „Es fehlt der Mut für zukunftsfähige und generationsgerechte Entscheidungen. Gesundheit und Pflege brauchen Reformen jetzt. Doch im Bundeshaushalt 2026 ist dafür nichts vorgesehen.“ (tw)

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Ein Kommentar

  1. Gottfried Suchomski sagt:

    ich zahle über 600 Euro Krankenkassenbeiträge. Da ich für meine Diabetis 2 Behandlung u.a. alle 6 Wochen Vitamin B12 bekomme, soll ich das selbst bezahlen. Genauso wird meine private Pflegezusatzversicherung mit dem Hinweis auf Solidargemeinschaft drastisch erhöht. Nichts gegen Solidarität, wohl aber gegen Plünderung durch diejenigen, die praktisch nie ihren „Solidaritätsbeitrag“ leisteten, andereseits aber ihren gesamten Clan „solidarisch“ versorgen lassen.

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