Valletta/Malta. Steht die europäische Asyl-Tektonik vor einem Umbruch? Laut einem internen Bericht der Europäischen Asylagentur (EUAA) hat Deutschland seinen Spitzenplatz als Hauptzielland für Asylbewerber in der EU verloren. Wie die „Financial Times“ unter Berufung auf den Report berichtet, führt nunmehr Spanien die Statistik an – ein Beleg für einen „signifikanten Wandel“ im europäischen Asylsystem.
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Die Zahlen zeigen einen deutlichen Rückgang der Anträge: im Mai 2025 wurden EU-weit nur noch 64.000 Asylgesuche gestellt, fast ein Viertel weniger als im Vorjahresmonat. Besonders auffällig sei der „extrem abrupte“ Einbruch bei Anträgen aus Syrien, die von rund 16.000 im Oktober 2024 auf 3100 im Mai sanken. „Seit Februar ist Deutschland nicht mehr das beliebteste Zielland in der EU; Spanien, Italien und Frankreich haben im Mai 2025 mehr Anträge erhalten“, heißt es in dem Bericht.
Während Deutschland im Mai 2024 noch 18.700 Anträge verzeichnete, waren es 2025 nur noch 9900. Spanien liegt nun mit 12.800 Gesuchen vorn, vor allem von Venezolanern, die vor der „schweren wirtschaftlichen und politischen Krise“ in ihrer Heimat fliehen. Die EUAA führt dies teilweise auf US-Abschiebungen zurück. Italien folgt mit 12.300 Anträgen, hauptsächlich von Bangladeschern und Peruanern, Frankreich mit 11.900 – dort sind es überwiegend Migranten aus Kongo, Afghanistan und Haiti.
Die Agentur betont, der Rückgang syrischer Anträge spiegle „wahrscheinlich nicht Änderungen in der Asylpolitik wider“, sondern eher die Lage in Syrien selbst.
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Unerachtet der Veränderungen bei den Anträgen bietet aber ungebrochen Deutschland mit Abstand den meisten Asylanten Aufnahme: 2024 gewährte die Bundesrepublik 150.000 Menschen Asyl, deutlich mehr als Spanien (50.900), Italien (40.000) oder Frankreich (65.200). (mü)
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